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A Poetic Yesterday: A Little South Of Zero (Review)

Artist:

A Poetic Yesterday

A Poetic Yesterday: A Little South Of Zero
Album:

A Little South Of Zero

Medium: CD
Stil:

Emo Rock / Screamo

Label: Rising Records
Spieldauer: 38:31
Erschienen: 24.10.2008
Website: [Link]

Auch in Großbritannien erfreut sich die Emo / Screamo-Gattung zunehmender Beliebtheit. A POETIC YESTERDAY sind nicht untalentiert und eifern den Großgewordenen der Szene voller Inbrunst nach. Stilistisch wenig überraschend erinnert die Band besonders an amerikanische Vorbilder wie ATREYU, BAYSIDE oder HAWTHORNE HIGHTS, ohne jedoch die Güte der Erstbenannten neiden zu erreichen.

Solides, eingängiges Riffing, das vermehrt melodisch, aber auch gern mal brachial moshig daherkommt, wird mit Scream/clean Wechselgesang gesundgepäppelt. Leider klingt man dabei kein bisschen eigenständig, sondern landet im großen Karton des Mittelstandes. Ausgelutschte Ideen, Austauschbarkeit und vor allem Mangel an Originalität sind die großen Mankos einer sonst rundum ordentlichen Platte, die sowohl mit spielerischem Können, als auch mit knackiger Produktion aufwarten kann, aber sonst einfach nichts Dolles zu bieten hat. Wie oft habe ich den Singsang und das musikalische Grundkonzept derart uninspiriert gehört wie auf „A Little South Of Zero“.

FAZIT: A POETIC YESTERDAY sind nicht schlecht – aber auf voller Linie austauschbar und unüberraschend. Die Band liefert elf reizlose Nummern, die handwerkliches Können beweisen, aber sonst schlichtweg nur ermüden. Hört euch nur mal einen albernen Song wie „My Hairstyle Defines Me“ (Toptitel nebenbei!) an – der in seiner Voraussehbarkeit und schnöden Einfallslosigkeit so rein gar nichts reißen kann. Im Verlauf des Albums stagniert die Band auch auf diesem Niveau und einen Hit oder etwas Außergewöhnliches sucht man hier vergebens. Man mag somit der Grundaussage des Titels „A Little South Of Zero” fast in jedem Punkt zusprechen können: Potential, das zweifelsohne vorhanden ist, wird hier schlichtweg ins Nichts gespült. Was bleibt ist eine Platte, die Ambitionen offenbart, aber an den Kinderkrankheiten des Genres krepiert.

Oliver Schreyer (Info) (Review 14254x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • A little south of zero (intro)
  • Firefighters fight fires!
  • Countdown vs. Catchphrase = Jeremy Kyle
  • Tony Jaa will kick your ass
  • My hairstyle defines me
  • Skellatella
  • I can see the seller
  • The gloves are off, is that a wedding ring?
  • Thermite plasma on your steel supports
  • Serenade for spiders
  • The Movie

Besetzung:

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