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Andras: Iron Way (Review)
Artist: | Andras |
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Album: | Iron Way |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan Metal / Melodic Black Metal |
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Label: | Einheit Produktionen | |
Spieldauer: | 44:53 | |
Erschienen: | 27.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Frischlinge im Pagan-Zirkus sind ANDRAS nicht mehr – und das hört man „Iron Way“ sofort an. Was damals als roher Black Metal begann, ist im Jahre 2008 epischer Pagan Metal geworden, der die Raserei der Anfangstage nicht komplett abgelegt hat. Es ist sehr erfreulich, dass im heidnischen Rock-Sektor nicht ausschließliche musikalische Stümper ihre Schunkelriffs und Sauf-Refrains in die besabberten Mikrophone prusten, sondern, wie im Falle von ANDRAS, auch mal Musiker mit einem Händchen für abwechslungsreiche Kompositionen, die ein angenehmes spielerisches Niveau erreichen und nicht als musikalische Beta-Wikinger Hoppel-Galoppel durch die Walachei springen.
Die Zutaten sind nicht unbekannt, doch ANDRAS vermengen sie gekonnt. Die Songs pendeln zwischen Raserei und epischen Melodien, die mit tiefer Klarstimme überzeugend und, im Vergleich zu diversen Genre-Kollegen, überhaupt nicht peinlich rüberkommen, sondern den wehmütigen Grundcharakter dieser Musik passend transportieren. Auf der garstigeren Gesangsebene funktionieren auch die Growls, die zwar keine Preise in Sachen Ausdruckskraft gewinnen, aber klar über dem Durchschnitt liegen. Neben einiger Black Metal-Raserei blitzten auch in den Gesangsmelodien hin und wieder leichte Vintersorg-Anleihen durch („Across Those Highlands“), die Keyboards klingen selten käsig, ein paar wenige Bläser bringen ein martialisches Moment ein („Dunkelwald“) und bei „Kreuzweg“ wird mit schleppenden Riffs die Doom-Keule geschwungen.
FAZIT: ANDRAS spielen eine erwachsene Version des Pagan-Sounds, ohne dabei große Experimente zu wagen. Hier stimmen Abwechslung und handwerkliches Geschick. Einige Melodien ähneln sich zwar, können aber angemessen erhabene Momente schaffen. Wer seinen Heiden-Trunk gern gut gemixt zu sich nimmt und gleichermaßen Freund von schwarzmetallischen Tremolos und epischen, bedächtig intonierten Klanglandschaften ist, sollte ANDRAS sicherlich eine wohlverdiente Chance angedeihen lassen. Keyboard-Verächter schlagen hingegen einen weiten Bogen um diese Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Miasma Track
- Spellbreaker
- Across those Highlands
- Return to Black Hill
- Infested
- Dunkelwald
- Pagan Path
- Kreuzweg
- Outro
- Bass - Ecthelion
- Gesang - Ecthelion
- Gitarre - Nightsky
- Keys - Adversarius
- Schlagzeug - Shardik
- Iron Way (2008) - 10/15 Punkten