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Bloodbath: The Fathomless Mastery (Review)
Artist: | Bloodbath |
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Album: | The Fathomless Mastery |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Peaceville | |
Spieldauer: | 41:42 | |
Erschienen: | 06.10.2008 | |
Website: | [Link] |
Es hat sich bereits Gewaltiges angedeutet: die unlängst erschienene EP „Unblessing The Purity“ war ein kurzweiliger Appetizer, der eine unglaubliche Entwicklung von BLOODBATH eindrucksvoll manifestierte. Was als Projekt startete, scheint nun als ernsthafte Band weitergeführt zu werden und das Ergebnis ist rundum stimmig. Hier wird Death Metal der Spitzenklasse exerziert.
Im Gegensatz zu den Anfangstagen der Band, als noch eingängiges, recht einfach gestricktes Riffing dominierte, zeigt man sich inzwischen technisch versierter und legt nicht mehr ausschließlich das Hauptaugenmerk auf die Eingängigkeit der Songs. Coole Breaks, verspieltes Riffing, clevere Tempiwechsel – man nehme sich nur mal einen Song wie „Slaughtering The Will To Live“ und kann hier sehr gut nachvollziehen, was ich meine. Zudem wirken die Songs insgesamt auch etwas unschwedischer als zuvor. Der Opener „At The Behest Of Their Death“ zum Beispiel weist klare Züge der amerikanischen Schule auf. Da haben die Herren wohl doch heimlich die ein oder andere MORBID ANGEL oder HATE ETERNAL Platte gehört.
Trotz der offensichtlichen Veränderungen hat die Band ihren eigenen Stil nicht verloren – man spürt noch immer den Touch des Schweden-Death Metals, der den Tracks diese urige, ureigene Sargeskälte verleiht. Nur wenige Bands dieser Sparte haben sich das bewahrt. Wenn ich mir „Purgatory Afterglow“, „Left Hand Path“ oder „Like An Everflowing Stream“ nehme, bekomme ich noch heute in der richtigen Stimmung Gänsehaut und dasselbe passiert mir bei BLOODBATH in diversen Parts genauso.
Hinzu kommt, dass man mit Mikael Åkerfeldt einen der geilsten Death Metal-Sänger im Boot hat. Wer seine Glanzleistungen bei OPETH kennt, weiß um seine – inzwischen zwar spärlich eingesetzte – Stimmgewalt. Er verleiht einem Jedem Song eine verdammt starke Note. Kraftvoll, voluminös und verheerend – ein Organ wie ein Inferno.
FAZIT: „The Fathomless Mastery“ ist ein starkes Todesblei-Album geworden, das anspruchsvoll und gerade durch seine Vielseitigkeit und nicht sofort nachvollziehbaren Songstrukturen seinen Reiz auch auf Dauer nicht verliert. Mit Sicherheit hat auch die Eingängigkeit der Vorgängeralben ihren Reiz, aber der Stil der hier gefahren wird, ist einfach deutlich spannender. Vorzumachen brauchen wir uns allerdings auch nichts: im Schwedischen Death Metal-Bereich das Rad neu zu erfinden, scheint mir schier unmöglich. Auch BLOODBATH machen das nicht, aber sie wissen ganz genau, wie man effizient brutal starke Songs schreibt und auch von Album zu Album eine gewisse Variabilität einringt. Diese Veröffentlichung sollte somit niemanden enttäuschen. Großartige Musik, mit Herzblut und Überzeugung gemacht und dargeboten. Über alle Zweifel erhaben. Amen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- At the Behest Of Their Death
- Process Of Disillumination
- Slaughtering The Will To Live
- Mock The Cross
- Treasonous
- Iesous
- Drink From The Cup Of Heresy
- Devouring The Feeble
- Earthrot
- Hades Rising
- Wretched Human Mirror
- Bass - Jonas Renkse
- Gesang - Mikael Åkerfeldt
- Gitarre - Anders Nyström, Per "Sodomizer" Eriksson
- Schlagzeug - Martin Axenrot
- The Wacken Carnage (CD/DVD) (2008)
- The Fathomless Mastery (2008) - 12/15 Punkten
- Bloodbath Over Bloodstock (DVD) (2011)
- Grand Morbid Funeral (2014) - 11/15 Punkten
- The Arrow of Satan is Drawn (2018) - 12/15 Punkten
- Survival of the Sickest (2022) - 12/15 Punkten
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