Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Bloodbath: The Arrow of Satan is Drawn (Review)

Artist:

Bloodbath

Bloodbath: The Arrow of Satan is Drawn
Album:

The Arrow of Satan is Drawn

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Peaceville / Edel
Spieldauer: 41:29
Erschienen: 09.11.2018
Website: [Link]

Dafür, dass "The Arrow of Satan is Drawn" in drei verschiedenen Studios aus der Taufe gehoben wurde, klingt das fünfte BLOODBATH-Album nicht weniger stringent als sein zeitlos gewordener Vorgänger "Grand Morbid Funeral". Stilistisch nehmen die neuen Nummern den alten natürlich nichts, und ob die Qualität des Gebotenen dem bisherigen Standard der Death-Metal-Supergroup gerecht wird, darüber mögen sich Erbsenzähler streiten.

Fest steht, dass BLOODBATH vielleicht nie so unironisch waren wie 2018. Ihre Hommage an den stilprägenden Sound, der ab Beginn der 1990er aus Skandinavien und insbesondere Schweden dröhnte, hat angesichts der prekären aktuellen Weltlage unverhofft an Ernst hinzugewonnen. Der comicartige Charakter des Projekts aus dem Katatonia-Dunstkreis mit Paradise Losts Nick Holmes an der Spitze hat im Zuge desssen aber nichts von seinem hohen Unterhaltungswert verloren, und keine Frage: Man darf getrost über die bittere Kritik hinwegsehen, die der Frontmann in seinen Texten übt … falls man sie überhaupt wahrnimmt, denn wenn es eine Konstante im Schaffen der Gruppe gibt, dann ist es Klischeereiterei mit Stil.

Was sie wie beiläufig in ihrer Freizeit zu Werke zu bringen scheint, hat ohnehin von vornherein mehr Tiefgang als das Gros anderer, oft jüngerer Nachahmer, die sich noch dazu als originell verkaufen. Angesichts all der Volltreffer, zu denen neuerdings auch Crafts Joakim Karlsson in die Saiten langt, fällt des weiteren gar nicht auf, dass in ‚Bloodicide‘ die Schreihälse von Carcass, Memoriam und Cancer mitwirken. Der Vorwurf der Effekthascherei ist also endgültig unhaltbar. Only death is real - die alte Celtic-Frost-Binsenweisheit ließ sich selten treffsicherer auf eine andere Band und Platte münzen.

FAZIT: Auf „The Arrow of Satan is Drawn“ hat die Realität BLOODBATH eingeholt. Freilich huldigt die Band immer noch unverblümt dem klassischen Schwedentod, doch ihr fünftes Album klingt beispiellos schwarz. In puncto Dödsmetall der alten Schule dürfte in diesem Jahr niemand dieser britisch-schwedischen Zusammenrottung das Wasser reichen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4837x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fleischmann
  • Bloodicide
  • Wayward Samaritan
  • Levitator
  • Deader
  • March Of The Crucifiers
  • Morbid Antichrist
  • Warhead Ritual
  • Only The Dead Survive
  • Chainsaw Lullaby
  • 41:10
  • The Arrow of Satan Is Drawn

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!