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Bloodbath: Grand Morbid Funeral (Review)

Artist:

Bloodbath

Bloodbath: Grand Morbid Funeral
Album:

Grand Morbid Funeral

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Peaceville/Edel
Spieldauer: 46:31
Erschienen: 21.11.2014
Website: [Link]

Bitte beachtet auch unser BLOODBATH Massen-Review unter den Kolumnen!

PARADISE LOST und Death Metal, das war einmal... Doch wer die Aktivitäten der Bandmitglieder aufmerksam verfolgt, den verwundert nicht, dass auf dem kommenden PL-Album wieder vermehrt Wurzelpflege betrieben werden soll. Keine schlechte Idee, denn an großartigen Ideen scheint es ihnen nicht zu mangeln.

VALLENFYRE sorgen mit ihren zwei Alben überall für offene Münder, Doom/Death klang selten so frisch und engagiert. Besonders Greg Mackintosh als Frontmann zu erleben, ist schon das Geld wert. Jetzt können sich auch endlich live beweisen, denn mit Nick Holmes hat neben Mackintosh und Drummer Adrian Erlandsson, der "nebenbei" PARADISE LOST, AT THE GATES und THE HAUNTED unter einen Hut bringt, das dritte Bandmitglied eine zeitaufwändige Nebenbeschäftigung gefunden. Nach dem Ausstieg von Mikael Åkerfeldt wurde eine Stelle bei BLOODBATH frei, die dem Supergroup-Charakter der Band nach nur von einem namhaften Frontmann übernommen werden konnte.

Lange Zeit wurden die Studioaktivitäten BLOODBATHs erfolgreich unter Verschluss gehalten, die hohen Erwartungen haben sich aber trotzdem ergeben. Das interessiert die Allstar-Truppe nur wenig, denn "Grand Morbid Funeral" ist eine klasse Old School-Death Metal-Scheibe geworden. Im Unterschied zum opulenten "The Fathomless Mastery" haben BLOODBATH wieder einen reduzierteren, schwedisch klingenden Ansatz gewählt, der aber nicht in eine Platte unter vielen mündet.

Der typische, am Soundmatsch wandelnde Gitarrensound ist zwar unverkennbar schwedischer Abstammung, doch es gibt genug Elemente, die das Songwriting spannend und eigenständig halten. Dazu gehören z.B. Nick Holmes" Growls, die keinerlei Rostspuren aufweisen, sich klasse in den Gesamtsound einfügen und sich wie im Titeltrack ins Hirn fräsen. Neben den zahlreichen Riffs der Marke "Weltklasse" gibt es auch genug Abwechslung: schon im eröffnenden "Let The Stillborn Come To Me" gibt es Blastbeats, Punk-Attitüde und Midtempo-Groove zu bestaunen, der unbarmherzige Panzer "Anne" erinnert dezent an "Mock The Cross" und "Church Of Vastitas" ist ein melodisches Death/Doom-Stück, das mit seinem dosierten Keyboard-Einsatz hoffentlich auf die künftigen PARADISE LOST-Taten hinweist.

Besonders geil ist das brachiale "Famine Of God"s Word" geworden, das sowohl mit Highspeed-Riffing, als auch mit melodischem Midtempo aufwartet. "Beyond Cremation" zeigt Kollegen wie BEHEMOTH wiederum, wie man Chöre wohl dosiert, aber dafür gewinnbringend einsetzt. Allerdings tendiert "Grand Morbid Funeral" im Mittelteil etwas gen Mittelmaß. "Mental Abortion" und "His Infernal Necropsy" sind gut, aber nicht so klasse wie die anderen Songs. Zum Ende hin erholt sich das namhafte Quintett aber wieder ein wenig und findet mit dem Titeltrack einen doomigen wie würdigen Abschluss. Im Vergleich zu VALLENFYRE fehlt es definitiv an den seltenen Momenten der Genialität, trotzdem gibt es genug Songs, die das Live-Repertoire der Band logisch erweitern. Zum Glück ist das aufgrund der neuen zeitlichen Möglichkeiten auch nötig.

FAZIT: "Grand Morbid Funeral" ist ein gutes, teilweise starkes BLOODBATH-Album, auf der sich die Band wieder auf die eigenen schwedischen Ursprünge besinnt. Typische Gitarrenklänge, massig Abwechslung, zum Teil richtig klasse Songs und nicht zuletzt Nick Holmes‘ starke Debütperformance machen die Scheibe zu einer starken, die diversen "nur" guten Momenten aber zu keiner genialen. Freude auf die kommenden Live-Auftritte ist aber in jedem Fall angebracht.

Norman R. (Info) (Review 6124x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Let The Stillborn Come To Me
  • Total Death Exhumed
  • Anne
  • Church Of Vastitas
  • Famine Of God's Word
  • Mental Abortion
  • Beyond Cremation
  • His Infernal Necropsy
  • Unite In Pain
  • My Torturer
  • Grand Morbid Funeral

Besetzung:

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