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Cynic: Traced In Air (Review)
Artist: | Cynic |
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Album: | Traced In Air |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Season Of Mist | |
Spieldauer: | 34:13 | |
Erschienen: | 14.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Es gibt Bands, denen eine fast schon religiöse Ehrerbietung zuteil wird. CYNIC sind so eine. Auch dem Autoren dieser Zeilen bedeutet ihr Klassiker „Focus“ eine Menge, wurde er doch schon unzählige Male unter dem Kopfhörer bestaunt, seziert, genossen, auswendig gelernt. Wobei freimütig zugegeben wird, dass Letzteres bis heute nicht möglich war, denn man entdeckt auch 15 Jahre nach dem Erstgenuss noch Neues auf dieser wunderbaren Platte.
Gerade aufgrund der baren Brillanz des Erstlings wurde Album Nummer zwei mit einer Mischung aus Vorfreude und Skepsis erwartet. Kann man so ein Album wiederholen? Wie? Indem man „Focus II“ aufnimmt? Bei Musikern dieses Kalibers unwahrscheinlich. Indem man etwas völlig anderes macht? Das haben alle Beteiligten bereits in Projekten wie PORTAL, GORDIAN KNOT oder AEON SPOKE getan.
Folgerichtig ist „Traced In Air“ eine logische Weiterentwicklung des einzigartigen CYNIC-Stils geworden. Die erste Platte wird auf „Traced…“ genauso berücksichtigt wie die l5 Jahre dazwischen. So wurde der Metalanteil etwas reduziert, dafür hält heute noch mehr Jazz Einzug in die Songs. Die rauen Shouts sind noch da, werden aber seltener eingesetzt, was größere Melodien begünstigt, die von Paul Masvidal immer noch durch den Vocoder gejagt werden. Das Resultat klingt zwar nicht mehr so drogenschwer verfremdet wie 1993, lässt das Hirn aber immer noch auf weite Reisen gehen. Es versteht sich von selbst, dass man eine solche Platte weder vernünftig mit Worten beschreiben noch anders als unter dem Kopfhörer bei voller Aufmerksamkeit genießen kann, so dass die einzig sinnvolle Empfehlung lautet, sich dieses Meisterwerk umgehend ins Haus zu holen.
FAZIT: Die Frage, ob dieses Album den gleichen musikhistorischen Status erlangen wird wie sein Vorgänger, kann frühestens in 10 Jahren beantwortet werden. Heute schon kann man sagen, dass es genauso geil geworden ist wie „Focus“ und mit „Adam´s Murmur“ mindestens einen Übersong der Kategorie „Veil Of Maya“ enthält, der hier zum Reinhören empfohlen sei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nunc Fluens
- The Space For This
- Evolutionary Sleeper
- Integral Birth
- The Unknown Guest
- Adam´s Murmur
- King Of Those Who know
- Nunc Stans
- Bass - Sean Malone
- Gesang - Paul Masvidal, Tymon
- Gitarre - Paul Masvidal, Tymon
- Schlagzeug - Sean Reinert
- Traced In Air (2008) - 13/15 Punkten
- Carbon-Based Anatomy (2011)
- The Portal Tapes (2012) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 27.08.2014 |
Schön, dass der Rezensent dermaßen von dem Opus geplättet scheint. Im Rahmen einer Rezension hätte ich mir jedoch auch hilfreiche Aussagen zur Musik als solcher erwartet, aber: Fehlanzeige.
Hier sitze ich ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor |