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Apron: Apron (Review)
Artist: | Apron |
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Album: | Apron |
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Medium: | CD | |
Stil: | Crossover |
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Label: | Mordern Noise/Cargo | |
Spieldauer: | 43:06 | |
Erschienen: | 23.01.2009 | |
Website: | [Link] |
Entlarvend für das erste Album der deutschen Band ist es, wenn ihr Sänger sich in Rage meckert und dann in typischen neuzeitlichen Aggro-Growl verfällt, statt den völlig außerweltlichen Mike Patton zu geben. Auf dieser Schürze gibt es leider bloß Flecken des echt kreativen Eighties-/Nineties-Alternative; die Farbe des neuen Jahrtausends prangt greller auf APRON.
System Of A Down bemühen zu Recht diejenigen, die APRON habhaft werden möchten. Schon allein die Melodieführung von "Cornflake" könnte unverändert von Serj Tankian übernommen worden sein. Wie erwähnt rücken die brutalen Vocals APRON ungerechtfertigterweise in die Metalcore- oder noch eher Nu-Metal-Ecke; "El Rio" zeigt hingegen wenig Anklänge an Bekanntes, aber auch die Krankheit der Gruppe auf: wo die Assoziationen beim Hören ausgehen, ist der entsprechende Song nicht sonderlich markant. Ein wenig perkussives Drumming sowie kurze traditionelle Rock-Gesten im Solobereich (positiv, dass die Musiker so etwas kennen) heben dieses Stück nicht gerade aus dem Albumkontext heraus, und auch wenn "Chop Chop" nichts mit "Chop Suey" zu tun hat, bleibt der vordergründige Eindruck von zu dominanten Einflussgebern bei APRON bestehen.
Es verdient ein Lob, dass APRON songdienlich komponieren wollen und sich nicht in ungenießbare Experimente verstricken - nur gestalten sich ihre Eigengewächse noch nicht markant genug, geschweige denn nachhaltig. Am Ende bleiben nur die Andeutungen des Bekannten in Erinnerung, was eine typische Newcomerband charakterisiert. Es gilt aber, APRON nicht zuletzt wegen ihrer Ambitionen und offenbaren Sorgfalt auf allen Ebenen (Inszenierung ohne "Freak"-Faktor, Produktion und Spielvermögen) weiter auf Entdeckungsreise ihre Erfahrungen machen zu lassen, auf dass einmal von einer feinen deutschen - vor allem relevanten - Kreuzübertruppe gesprochen werden kann.
FAZIT: Modern-Schrägrock-Liebhaber sollten APRON einmal antesten; davon abgesehen bleiben die Warenzeichen System Of A Down, Slipknot und ein wenig Faith No More (unvermeidbar) unangetastet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Shadow Clown
- Pure And Real
- Ghost in The Machine
- Broken Child
- Cornflake
- El Rio
- Chop Chop (Trigger My Rage... Inspire My Violence)
- Hyde...
- Swallow...Drown!
- World At War
- Game Called Rejection
- The Broken Child (EP) (2006)
- Apron (2009) - 9/15 Punkten
- Auf dem Ponyhof (2017) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
madMax
gepostet am: 16.06.2009 User-Wertung: 12 Punkte |
in den letzten 6 jahren hat keine cd die ich
mir gekauft hab meinen geschmack besser getroffen als diese. die ersten 3 tage reinhören waren bis jetzt eine 15. aber steigerungsfähig ist fast alles deswegen 12. wer also die schnauze langsam voll hat vom ewig gleichen slipknot, system of a down gedöhns kann sich die platte ruhig kaufen, und findet sie bestimmt richtig gut ;D mfg a new born fanboy |
Andreas
gepostet am: 16.06.2009 |
Nur sind die Jungs ziemlich affektiert und geben sich ach so abgedreht, wenn man Interviews liest. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.01.2010 User-Wertung: 8 Punkte |
Nicht schlecht, aber nicht SO spektakulär, ja eigentlich überhaupt nicht spektakulär, schon mal gar nicht crazy und verrückt, und im Grunde eher langweilig-solite. So. |
emilbullsfan
gepostet am: 21.09.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
ne hammer liveband! ich weis nicht welche cd ihr da reviewt habt: auf dem album was ich beim konzert gekauft habe hört sich nicht viel nach soad oder serj tankian an. auch find ich da null metalcore. eher noch würde ich sagen es erinnert ein wenig an slipknot/nu metal und ist auf jeden fall besser als 9 punkte. |