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Apron: Auf dem Ponyhof (Review)
Artist: | Apron |
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Album: | Auf dem Ponyhof |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Crossover / NDH |
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Label: | Laute Helden / SPV | |
Spieldauer: | 51:27 | |
Erschienen: | 20.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit "Auf dem Ponyhof", dem dritten Album von APRON, versinken die Verantwortlichen endgültig in der Bedeutungslosigkeit. Die Süddeutschen sind auf unseren Seiten u.a. durch ihr 2009er Album als relativ beliebig, aber künstlerisch ambitioniert in Erinnerung geblieben, haben sich aber mittlerweile auf krampfhaft schrulligen Deutschrock mit neumetallischer Kraftmeierei versteift und bugsieren sich bei aller Liebe zu bissigen Texten ins komödiantische Abseits.
Dazu braucht man sich nicht einmal das geschmacklose Layout ihres neuen Werks anzusehen. Die ersten Textauszüge genügen bereits - bemühte Geschichten vom Außenseitertum (Titelstück) vermengen sich mit Zeitgeist-Anspielungen auf Facebook und Co. sowie einschlägigen Motiven ('Wenn der Damm bricht'). Auf der anderen Seite stehen musikalische Klischees von NDH bis Metalcore-Geschrei, die man 2017 einfach nicht mehr hören möchte - schon gar nicht von einer allenthalben in Deutschland Hörer findenden Band, die gewiss nicht zu den Wegbereitern von irgendetwas zählt(e).
Immerhin haben andere all das erfunden und mögen es weiter verwenden. APRON streuen dann dazwischen, was ihnen gerade so einfällt, sei es leicht poppig Punkiges ('Mensch aus Glas') oder staubige Pseudo-Americana-Balladen ('Mensch aus Glas'). Das Songwriting bleibt dabei höchstens Mittelmaß. Bei 'Jochbeinbruch' wirkt übrigens Farad Bang mit … aber bringt diese verhältnismäßige Prominenz APRON irgendetwas in Sachen eigener Bekanntheit?
Letzten Endes muss die Musik für sich allein über Fortbestand oder Auflösung (ob erwünscht oder nicht) entscheiden, und was dies betrifft, ist bei der Band noch eine ganze Menge Luft nach oben!
FAZIT: Vorne und hinten nicht aufgehender Kreuzüber-Kram ohne musikalischen oder inhaltlichen Anspruch. APRON aufs Abstellgleis, danke.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Auf dem Ponyhof
- GFFLT MR NCHT MHR
- Mensch aus Glas
- Pinocchios Nasen-OP
- Minus x Minus
- Seiltanz
- Wenn der Damm bricht
- Leinen Los
- Alice D.
- In Cerebrum Cacatur
- Cockeriki
- Jochbeinbruch
- Der Prokrastinator
- So leer
- The Broken Child (EP) (2006)
- Apron (2009) - 9/15 Punkten
- Auf dem Ponyhof (2017) - 6/15 Punkten
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