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New Model Army: Today Is A Good Day (Review)
Artist: | New Model Army |
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Album: | Today Is A Good Day |
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Medium: | CD | |
Stil: | Wave Rock / Folk / Indie |
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Label: | Attack / Al!ve | |
Spieldauer: | 55:54 | |
Erschienen: | 25.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Elftes Studioalbum für die britische Legende, die mit ihrem wavig bis folkigen, politisch und gesellschaftlich engagierten Rock Musiker querbeet durch die Genres beeinflusst hat. Aufregung ist Sullivan und co. im Alter völlig fremd geworden. Abgeklärt sind sie, auch wenn der einführende Titeltrack dem Hörer mit seiner Schroffheit gleich einen unverhofften Scheitel zieht.
Nein, mit Emo hat das nichts zu tun, auch wenn NEW MODEL ARMY immer eine gefühlvolle Angelegenheit waren, da man sich dringliche Themen und deren Rausposaunen im geschmackvollen und verhalten rebellischen Musikgewand zur Herzensangelegenheit gemacht hatte. Über die Jahre hinweg hat sich Behäbigkeit oder Konstanz eingeschlichen - je nachdem, wie man die Band bewerten möchte. An der Glaubhaftigkeit kann man nicht zweifeln, da die Jungs sich nie an den Mainstream verkauft haben und trotzdem auf treue Fans und mäßigen Erfolg blicken können, denn schließlich ist der Bandname nicht wenigen Menschen ein Begriff, die sich selbst nur sporadisch mit Musik befassen.
Was das alles mit dem neuen Album zu tun hat? Es sorgt für ausgewogene Ausleuchtung mit Licht und Schatten. Erscheint einem "Mambo Queen Of The Sandstone City" als sicherer und dafür etwas abgeschmackter Hit, hat man immer noch das tiefer gehender "Autumn" oder das sphärische Hightlight "North Star" zur Alternative. Auffallend ist die sorgsame Zusammenstellung der Songs hinsichtlich ihrer Dynamik, denn die zweite Hälfte der Scheibe ist ruhiger. Inwieweit die ambivalente Neuaufnahme des Sullivan-Solostückes "Ocean Rising" (zu hören auf "Navigating By The Stars") vom allmählichen Versiegen der bandeigenen Kreativität spricht, entscheidet der Fan selbst.
FAZIT: Bei NEW MODEL ARMY weiß der Hörer, was er bekommt. Ihre eindeutige Positionierung sucht in der heutigen Druckserzeit ihresgleichen, wo niemand sich mehr in gesellschaftspolitische Fettnäpfe reden möchte. Überraschungsarmer, zugänglicher Waverock, dessen Lyrics mindestens die Hälfte der Qualität ausmachen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Today Is A Good Day
- Autumn
- Peace Is Only
- States Radio
- God Save Me
- Disappeared
- Ocean Rising
- Mambo Queen Of The Sandstone City
- La Push
- Arm Yourself & Run
- Bad Harvest
- North Star
- Bass - Nelson
- Gesang - Justin Sullivan, Nelson
- Gitarre - Justin Sullivan, Dean White, Marshall Gill
- Keys - Dean White
- Schlagzeug - Michael Dean
- Today Is A Good Day (2009) - 10/15 Punkten
- Anthology (2010)
- Between Dog And Wolf (2013) - 12/15 Punkten
- Between Wine And Blood (2014) - 13/15 Punkten
- Between Dog And Wolf – The New Model Army Story (2017)
- Night Of A Thousand Voices (2018)
- From Here (2019) - 13/15 Punkten
- Carnival - Redux (2020) - 13/15 Punkten
- Sinfonia (2023)
- Unbroken (2024) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Gabi
gepostet am: 14.09.2009 |
Der Rezensent hat offensichtlich ein anderes Album gehört als ich - oder keine Ahnung von NMA... |
Andreas
gepostet am: 14.09.2009 |
weshalb
? |
HawK
gepostet am: 19.09.2009 User-Wertung: 15 Punkte |
Die Rezension ist schon in Ordnung und bisweilen treffender als manch' andere, die ich bisher las. |
Gereon
gepostet am: 24.09.2009 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich finde das Album wie auch das letzte sehr gut. Facettenreich ist die CD, echte Musik, handgemacht, anspruchsvoll, sehr transparent produziert, mit echtem Bass, variablem Drumming ("Ocean Rising"), dazu die charismatische an Phil Lynott so nett erinnernde Stimme: eine Ausnahme heute. Die Texte natürlich auch. Inmitten des ganzen Plastiks eine Wohltat. Das Finale ist grandios. Und der Opener knallt! |