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Root: Hell Symphony (Review)
Artist: | Root |
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Album: | Hell Symphony |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | I Hate Records | |
Spieldauer: | 58:52 | |
Erschienen: | 10.12.2008 | |
Website: | [Link] |
ROOT sind bereits seit Ende der Achtziger aktiv, allerdings hauptsächlich in ihrem Heimatland, der ehemaligen Tschechoslowakei. I Hate Records veröffentlichen nun einige der Alben weltweit. Im Gegensatz zum ebenfalls hier besprochenen und später aufgenommenen “The Book”, das eher episch und dramatisch ausgerichtet ist, bietet das zweite Album “Hell Symphony” von 1992 einen anderen Sound. Offiziell als Black Metal bezeichnet, trifft dies eigentlich nur auf die textliche Seite zu. Musikalisch klingt man, ganz der Zeit entsprechend, eher nach Death Metal der frühen Neunziger, mit starken Wurzeln im Thrash, aber auch einigen Doom-Anleihen. Stellenweise erinnert diese Mischung an Bands wie MORGOTH oder UNLEASHED.
Einen gewissen Hang zur Dramatik, der auf späteren Alben noch deutlicher zu Tage tritt, kann man auch hier bereits erkennen. Vor allem Sänger “Big Boss” wirkt fast wie ein Theaterdarsteller. Mal tief grollend oder sprechend, dann wieder heiser bellend, schreiend oder gar hysterisch lachend, wird der Teufel unter allen möglichen Namen (siehe Songtitel) angerufen. In “Astaroth” gibt es dann sogar seltsam schräg gegrölte “Harmonien” zu hören. Man weiß oft nicht so recht, ob man das nun richtig unheimlich oder eher zum Lachen finden soll.
Zum Glück bietet “Hell Symphony” aber auch viele instrumentale Passagen, die durchaus Atmosphäre aufkommen lassen. Die heftigen und brutalen Riffs wurden sauber arrangiert und eingespielt, so dass trotz gelegentlicher Raserei eine gewisse Ordnung herrscht. Aufgelockert wird das Ganze immer wieder durch kurze Akustikgitarren-Einsätze. Allerdings bleibt auch nach mehreren Durchgängen nicht viel hängen, nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Konstanz beim Gesang. Die Produktion geht in Ordnung, gerade wenn man das Alter und die Herkunft des Albums berücksichtigt. Lediglich der Snare-Sound wirkt etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Neuveröffentlichung bietet noch drei Live-Aufnahmen als Bonus-Tracks, deren Klangqualität jedoch eher dürftig bis mittelmäßig ist.
FAZIT: Musikalisch stellenweise durchaus ansprechend, wenn auch etwas sperrig, dürfte “Hell Symphony” vor allem für Anhänger des frühen Death Metal interessant sein. Der merkwürdige Gesang ist jedoch sicherlich Geschmackssache, ebenso wie die Texte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Belzebub
- Belial
- Lucifer
- Abaddon
- Asmodeus
- Satan
- Leviathan
- Astaroth
- Loki
- The Prayer
- Lucifer (live)
- Leviathan (live)
- Song For Satan (live)
- Gesang - Jirí "Big Boss" Valter
- Gitarre - Petr "Blackosh" Hosek, Dan "Mr. D.A.N." Janácek
- Schlagzeug - Rostislav "Black Drum" Mozga
- Hell Symphony (2008) - 7/15 Punkten
- The Book (2008) - 9/15 Punkten
- The Temple In The Underworld (2009) - 11/15 Punkten
- Zjeveni (2009) - 9/15 Punkten
- Heritage Of Satan (2011) - 8/15 Punkten
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