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Snail: Blood (Review)
Artist: | Snail |
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Album: | Blood |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grunge / Stoner |
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Label: | Meteor City / Plastic Head | |
Spieldauer: | 57:52 | |
Erschienen: | 07.08.2009 | |
Website: | [Link] |
Ähnlich wie im Falle von Sleep dichtet man auch den 1992 aus der Taufe gehobenen SNAIL Kultstatus und eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des weiteren Stonerrock-Genres an - und auch hier sollte man die Kirche im Dorf lassen. Das Quartett spielt Musik, die wie die Alternative-Version von Black Sabbath klingt. Damit steht sie Soundgarden und Nirvana (vom Gesang her) näher als der metallischen Seite des schweren, trägen Rock.
Der Pferdefuß? SNAIL sind mindestens drei Klassen langweiliger und beliebiger als die Großen. Wo man Kurt und Kim jeweils als für ihren Bereich findige Klampfer und große Liedschreiber bezeichnen konnte, sind die Riffs auf "Blood" wahrlich schneckenmäßig - lahm und dröge. Keins der Stücke birgt Substanz über den Moment des Hörens hinweg. Wie vernommen, so zerronnen ... Niemand erwartet Bocksprünge auf diesem weithin abgegrasten Stilfeld, doch wenn man nahezu jeden Ton auf einem Album auswechseln kann, ohne an der Qualität des Gesamtwerkes etwas zu ändern, dann spricht dies nicht für genau diese Qualität. Vielleicht ist SNAILs Status in den USA ein höherer, doch denkt man andererseits an amerikanische Großtaten wie die von Clutch oder Kyuss, zieht auch diese Möglichkeit nicht mehr. Man muss gewiss nicht alles schlucken.
Um auf den Anfang der Rezension zurückzukommen. Abseits vermeintlicher Insider- und Nachplapperer-Kreise sind weder Sleep noch SNAIL sonderlich wichtig für den aktuellen (kiffenden?) Musikbetrieb. Wer den tausendsten Aufguss lecker schmeckender Kräuter im Baumwollhemd statt im Teebeutel goutieren möchte, der lange gerne zu - ansonsten ist "Blood" furchtbar entbehrlich.
FAZIT: SNAIL sind eine Fußnote der fetten Alternative-Stoner-oder-so-Bibel. Das bleiben sie mit den willkürlich aneinandergereihten Grungeriffs und stimmungfreien Kompositionen auch weiterhin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mental Models
- Sleep
- Underwater
- Committed
- Via / Penny Dreadful
- Relief
- Blood
- Cleanliness
- Screen
- Not For Me
- Blacklight
- Bass - Matt Lynch
- Gesang - Eric Clausen, Mark Johnson, Matt Lynch
- Gitarre - Eric Clausen, Mark Johnson
- Schlagzeug - Marty Dodson
- Blood (2009) - 4/15 Punkten
- Fractal Altar (2021) - 11/15 Punkten
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