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Act Of Creation: Endstation (Review)

Artist:

Act Of Creation

Act Of Creation: Endstation
Album:

Endstation

Medium: CD
Stil:

Thrash/Death/Core?!

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 41:21
Erschienen: 15.12.2010
Website: [Link]

Sieht man mal von einigen forstdefäkierenden Truppen ab, finden sich im extremen Metal nicht gerade viele Bands, die zu einhundert Prozent deutsche Sprache in ihren Texten benutzt. Wieso eigentlich? Das dürften sich auch ACT OF CREATION gedacht haben, die nach dem englischsprachig eingebrüllten Debüt "Secret Memoirs Of A Forced Fate" nun komplett auf Muttersprache umgesattelt haben.

Tod, Krankheiten und Gebrechen des Menschen, Amoklauf, Krieg, Soziopathie, Depression – nein, der Vierer behandelt thematisch nicht gerade die Sonnenseiten des Lebens, und passend dazu liefern Schluch (ex-E 605) und seine Kollegen einen brettharten, düsteren und brutalen Soundtrack, der es sich irgendwo zwischen Brachialthrash, Death Metal, modernem Hardcore, Rock, Doom und Dark Metal ungemütlich macht und reichlich sonderbar daher kommt. Mit Namedropping braucht man da gar nicht erst anzufangen, denn Querverweise zu anderen Bands ergeben erstens keinen Sinn und würden zweitens durch eventuell falsche Erwartungen eher schaden anstatt hilfreich zu sein.

Zappenduster, mit derbem Riffing, fiesen Grooves, schaurigen Melodien, variablen und garstigen Vocals, backpfeifendem Drumming und viel Dreck bolzen die vier Haigerer auf ihrem zweiten Album kompromisslos und angenehm unaufgesetzt einen elf Songs langen rabiaten Stilmix auf Konserve, der keine ernsthaften Hänger aufweist und dank seiner Genrevielfalt Fans aus ziemlich verschiedenen Knüppellagern ziehen dürfte. Sowieso hat sich musikalisch einiges verändert, denn das Debüt bot deutlich traditionellere Kost, irgendwo zwischen Thrash- und Death Metal.

FAZIT: ACT OF CREATION sind kreativ, eigenständig, entwickeln sich weiter und wissen zudem, wie man deutsche Lyrics ohne Fremdschämfaktor verfassen und auch adäquat rüberbringen kann. Es gibt sie also, die interessanten Bands aus Dschörmänie – man muss sie nur wahrnehmen und ihnen vorurteilsfrei begegnen (wollen).

Chris Popp (Info) (Review 6927x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Endstation
  • Keine Heilung
  • Gestern
  • Mit meinen Augen
  • Herbst des Lebens
  • Langsam
  • Dunkle Schatten
  • Schwarzer Tag
  • Wo bist du?
  • Amok
  • Diagnose Tod

Besetzung:

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