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Allen - Lande: The Showdown (Review)

Artist:

Allen - Lande

Allen - Lande: The Showdown
Album:

The Showdown

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal

Label: Frontier Records
Spieldauer: 61:22
Erschienen: 05.11.2010
Website: [Link]

Beim ersten Durchgang war ich ja fast ein wenig enttäuscht von der - nach „The Battle“ (2005) und „The Revenge“ (2007) - mittlerweile dritten Kooperation zwischen den beiden Ausnahmensängern Russel Allen (SYMPHONY X), Jorn Lande (u.a. ARK, MASTERPLAN, JORN) und Mulit-Talent Magnus Karlson (PRIMAL FEAR, PLANET ALLIANCE, STARBREAKER, MIDNIGHT SUN, LAST TRIBE). Das mag vor allem an der Überpräsenz von Arbeitstier Lande gelegen haben, dem man in den letzten Jahren eigentlich kaum noch entgehen konnte, da er außer bei seinen regulären Bands und Solowerken auch an zahllosen Projekten (u.a. AYREON, AVANTASIA) mitwirkte und seine Gesangslinien doch ein bisschen zu oft zu genießen waren. So ist es zunächst den überwiegend von Russell Allen gesungenen Songs zu verdanken, dass ich doch noch Zugang zu „The Showdwn“ gefunden habe. Die Stimme des großartigen SYMPHONY X-Fronter, von dessen Stammformation dieses Jahr endlich wieder ein neues Album ansteht, ist einfach immer wieder ein Genuss. Gleich sein erster Haupt-Einsatz bei „Never Again“ ist mit seinem Hammer-Refrain einer der Höhepunkte des Albums und auch beim folgenden Song „Turn It All To Gold“ erzeugt der Mann spätestens wieder mit dem sich grandios steigernden Chorus eine potentielle Gänsehaut bei jedem Melodic-Metal-Fan. Während die Ballade „Copernicus“ dann ein klein wenig unspektakulär daherkommt, steht dann mit „Maya“ ein weiteres Highlight an und auch das letzte von Allen intonierte reguläre Stück, die von einem Bomabast-Refrain gekrönte Halb-Ballade „Eternity“, schlägt in die gleiche qualitative Kerbe. Nach einigen Umläufen offenbaren schließlich auch Lande-Songs wie „Judgement“ (geniale Strophen-Melodie), das rockige „Bloodlines“ oder „The Artist“ ihre Klasse und der Schwede ist – wie eigentlich immer - hörbar mit vollem Einsatz bei der Sache. Trotzdem steht sein Beitrag diesmal insgesamt etwas hinter dem seines Partners zurück.

Stilistisch ist „The Showdown“ ähnlich gelagert wie der ebenfalls sehr melodisch ausgerichtete Vorgänger. Die Genre-Grenzen werden auch diesmal nicht gesprengt, aber das war ja auch weder zu erwarten, noch intendiert. Sich über das musikalische Können sämtlicher Beteiligten (die tolle Gitarren-Arbeit von Magnus Karlsson sei wenigstens noch erwähnt) oder den perfekten Sound auszulassen, ist an dieser Stelle eher müßig. Bekritteln könnte man eventuell noch das im Vergleich deutlich weniger gelungene Cover-Artwork.

Der Titel des Albums deutet möglicherweise darauf hin, dass es sich unter Umständen um den letzten Teil dieser Kooperation handeln könnte. Denn nach dem „Showdown“ kommt ja in der Regel nichts mehr. Und ob dieses Projekt für ein viertes Album noch genügend Potential hätte, ist zumindest fraglich.

FAZIT: Ähnlich wie bei beiden Vorgängern wird auch auf „The Showdown“ das Melodic-Metal-Rad nicht neu erfunden, sondern das Album besticht vor allem durch die Klasse der involvierten Musiker, insbesondere natürlich der beidem Ausnahme-Sänger Russell Allen und Jorn Lande. Neben einigen Hits gibt es auch diesmal wieder eine Reihe nur „guter“ Beiträge, aber wer „The Battle“ und „The Revenge“ mochte, wird auch von „The Showdown“ sicher nicht enttäuscht sein.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 8910x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • The Showdown
  • Judgement Day
  • Never Again
  • Turn All Into Gold
  • Bloodlines
  • Copernicus
  • We Will Rise Again
  • The Guardian
  • Maya
  • The Artist
  • Eternity
  • Alias (Bonus-Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

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  • keine Interviews
Kommentare
Dirk
gepostet am: 18.11.2010

Einfach wieder ein geiles Album, wie auch die ersten 2....Neben den beiden genialen Vokalisten ist dennoch Magnus Karlsson der Bringer. Seine Songs, Ideen, Arrangement und das Gitarrenspiel sind m.E. nach zur Zeit das Beste, was es im Melodic Metal gibt.

Übrigens: Jorn ist Norweger ;-))
Oger [Musikreviews.de]
gepostet am: 18.11.2010

Stimmt, wenn ich mir allein das "Out to Every Nation" Cover so anschaue...*g*
hörbse
gepostet am: 04.02.2011

Genial!
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