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Burden Of Life: In The Wake Of My Demise (Review)

Artist:

Burden Of Life

Burden Of Life: In The Wake Of My Demise
Album:

In The Wake Of My Demise

Medium: CD
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 17:46
Erschienen: 2010
Website: [Link]

Es ist schon ein wenig schockierend, festzustellen, wie sehr so manch seit Jahrzehnten existierende etablierte Band schon lange ausgedient hat – und wie weit ihnen zahlreiche Undergroundbands in Sachen Qualität und Herzblut davongezogen sind. Bei BURDEN OF LIFE handelt es sich um eine dieser Kapellen.

Sicherlich haben Bands wie SOILWORK, IN FLAMES, METALLICA, ARCH ENEMY, IRON MAIDEN, CHILDREN OF BODOM, DARK TRANQUILLITY und SCAR SYMMETRY in der Vergangenheit Großes geleistet, und nicht wenig davon schimmert auf dem neuen Viertracker der vier Regensburger BURDEN OF LIFE als massiver Einfluss durch die Oberfläche, doch während bei all den genannten Kapellen mittlerweile wahlweise Stagnation, Routine, Qualitätsverlust und/oder Substanzarmut regiert, hauen die fünf Schergen frische Songs voller Spielwitz, Enthusiasmus und Energie heraus, die dem Anhänger melodischer Extremmetalkuns die Äuglein glänzen lassen wie bei einem Kind, das unterm Weihnachtsbaum die Nummer eins seines Wunschzettels auspackt.

Und das, obwohl BURDEN OF LIFE in etwa so innovativ sind wie der Sonntags-Tatort oder Omas Oldschool-Hühnereintopf. Man merkt den Jungs einfach ihre Passion an, und das ist doch oftmals wichtiger als musikalische Evolution, egal ob mit oder ohne „R“ am Anfang. Offensichtlich war der Sound des Quintetts auf ihrem zweiten, mir unbekannten Album „Ashes Of Existence“ noch sehr deutlich von CHILDREN OF BODOM geprägt, und wenn man Kollege Schiffmanns These glauben darf, so haben sich die Herren beachtlich von dieser Brandmarkung freigeschwommen.

Nicht uncool sind auch die eingestreuten (unfreiwilligen?) DRAGONFORCE-Anleihen in den Leads wie beispielsweise im Intro des Openers „Your Ruin, My Relief“, die genau so wenig aufgesetzt klingen wie die mattekreisenlassenprovozierenden Grooves, die fiesen Screams, die knabenhaften Klargesänge. Alles passt, alles wirkt echt und aufrichtig.

FAZIT: Gute Songs, hörbare Motivation, mächtig Wumms dank Stephan Fimmers' knöpfchendreherischer Kunst – es gibt vieles, was für den Erwerb dieser feinen EP spricht. Da können selbst die etwas stark getriggert wirkenden Drums und die enorm nach Presets klingenden Keyboards nicht viel dran rütteln: Die Band ist in dieser Form erstligatauglich. Klar, gegen die Klassiker der eingangs genannten Bands kann das Material noch nicht anstinken, aber das sollte auch keiner erwarten.

Chris Popp (Info) (Review 5348x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Tracklist:
  • Your Ruin, My Relief
  • Breathing The Soil
  • Behold A Burning Soul
  • In The Wake Of My Demise

Besetzung:

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Interviews:
Kommentare
Extreme Porngrinder
gepostet am: 07.01.2011

Super Ep wirklich jedem ans herz zu legen
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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