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HIM: Screamworks: Love In Theory And Practice (Review)
Artist: | HIM |
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Album: | Screamworks: Love In Theory And Practice |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock |
|
Label: | Warner Bros. Records | |
Spieldauer: | 47:09 | |
Erschienen: | 12.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Nach dem eher ungeliebten, weil ungewohnt sperrigen Vorgänger "Venus Doom" haben sich die finnischen Gothic Superstars HIM auf wieder auf ihre vermeintlichen Stärken besonnen. Im Vorfeld der Veröffentlichung des siebten Albums "Screamworks: Love In Theory And Practice" war nämlich zu vernehmen, dass man sich wieder mehr an einem Album wie "Razorblade Romance" orientieren würde und dass die Songs wieder eingängiger und mit mehr Hitcharakter daher kämen. In gewisser Weise stimmt das auch, nur ist der siebte Longplayer eher mit "Deep Shadows And Brilliant Highlights" zu vergleichen, dem Album also, mit welchen HIM für mich langsam aber sicher uninteressant wurden.
"Let's fall apart together now" schmachtet Ville Valo zu Beginn des Albums ins Mikrofon und schnell machen sich Sorgenfalten breit. Ganz schön kitschig, was da aus den Lautsprechern kommt. Und leider ändert sich an diesem ersten Eindruck zunächst nichts. Zwar ist "Screamworks: Love In Theory And Practice" ziemlich perfekt produziert und mit allerlei modernen Elektroniksounds und gleichzeitigen 80er-Spielereien ausgestattet, das Problem ist dabei allerdings der nahezu fröhliche Unterton, der sich durch die komplette erste Albumhälfte zieht. Die Düsternis, die damals das Debüt und zum großen Teil auch noch das zweite Album auszeichneten, ist nicht vorhanden, stattdessen gibt es samtigen, bittersüßen Herzschmerz, dem jegliche Verzweiflung abgeht. Man fühlt sich bei den ersten sieben Songs (inklusive der Single "Heartkiller") mehr an die finnischen Kollegen von THE RASMUS oder NEGATIVE erinnert, als an eigene Klassiker vom Schlage "Your Sweet Six Six Six" oder "Gone With the Sin". Harmlos, belanglos und mitunter ekelhaft rosenkitschig ("Scared To Death") hat man das Album eigentlich schon fast abgeschrieben.
Erstaunlicher- und unerwarteterweise ändert sich das Bild in der zweiten Albumhälfte dann doch noch. Das mit recht nett gemachten Keyboard-Sounds aufwartende "In The Arms Of Rain" gefällt grundsätzlich und die "Ode To Solitude" bietet dann endlich das, was mir an HIM gefällt. Düsterer Rock mit guter, sleaziger Gitarrenarbeit. Es geht doch. "Shatter Me With Hope" geht ebenso in Ordnung, "Like St. Valentine" ist gar das härteste Stück eines Albums, zu dem das Wort "hart" ansonsten so gar nicht passen mag. Beim Rausschmeißer "The Foreboding Sense Of Impending Happiness" wandelt man sogar gekonnt auf DEPECHE MODE-Pfaden.
Zuguterletzt noch ein Wort zum Gesang. Man ist es ja eigentlich gewohnt und erwartet es auch nicht anders, aber Ville schmachtet, kiekst, seufzt, japst und stöhnt, dass es einem als Mann schon fast peinlich ist. Hin und wieder bricht er aus seinem Gesäusel zwar aus und versucht sich als Rockröhre, so richtig überzeugend klingt das aber nicht - immerhin ist es aber eine Abwechslung.
FAZIT: Kitschig, romantisch, eingängig - HIMs siebtes Album ist leicht verdauliche Kost für all diejenigen, die bei den "Twilight"-Filmen dahinschmelzen und das sind ja nicht gerade wenige. Wer dagegen besonders auf die Frühwerke der Finnen abfährt, bekommt hier bestenfalls fünf, sechs gefällige Songs. Insgesamt fehlen aber auch die richtig packenden Ohrwurmmelodien, die selbst die seichten Songs der ersten Albumhälfte erträglicher machen würden. Licht und Schatten ausgewogen verteilt - da ist dann auch nur eine mittelmäßige Bewertung drin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In Venere Veritas
- Scared To Death
- Heartkiller
- Dying Song
- Disarm Me (With Your Loneliness)
- Love, The Hardest Way
- Katherine Wheel
- In The Arms Of Rain
- Ode To Solitude
- Shatter Me With Hope
- Acoustic Funeral (For Love In Limbo)
- Like St. Valentine
- The Foreboding Sense Of Impending Happiness
- Bass - Migé Amour
- Gesang - Ville Valo
- Gitarre - Linde
- Keys - Emerson Burton
- Schlagzeug - Gas Lipstick
- Uneasy Listening Vol. 1 (2006)
- Uneasy Listening Vol. 2 (2007)
- Screamworks: Love In Theory And Practice (2010) - 8/15 Punkten
- XX - Two Decades Of Love Metal (2012)
- Tears On Tape (2013) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Stefan
gepostet am: 11.02.2010 User-Wertung: 5 Punkte |
Das war nichts. Die Venus-CD war griffiger und abwechslungsreicher. besonders der Gesang ist ja mal grottenschlecht. Und das Atmen und dieses Geächze immer in jedem Lied, nee.. Das gefällt nur den allerkleinsten nehm ich ma an. |
Hardcorehans
gepostet am: 13.02.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Radiotauglicher als der Vorgänger, wie im Vorwege schon angekündigt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Lieder sehr gut produziert und laden zum Mitsingen ein. Melodisch und rockig, wenn auch nichts für Fans etwas härterer Musik. Der Gesang hat etwas nachgelassen, was u.a. auch an dem Alter von Ville Valo liegen wird. Rundum ein gutes Album, welches sich sehr gut hören läßt und Fans ansprechen sollte. M.M.n. neben Greatest Lovesongs und Venus Doom das beste Album der Band. |
Andreas
gepostet am: 13.02.2010 User-Wertung: 6 Punkte |
Him sind leider auch nur seichter Pop. Auch schade. Singen konnte der Mann nie, aber halbwegs hörbar waren einige Lieder. Sülzpop!! |
Niko
gepostet am: 15.02.2010 |
also ich mag das album! ich finde es ist echt nen gelungener gegesatz zu venus doom! |
Niko
gepostet am: 15.02.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
achja, hab ne bewertung vergessen... -.- |
jayce
gepostet am: 07.03.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
him... ich höre die band seit 10 jahren. und ehrlich, die kritiken belaufen sich, was das neue alnum betrifft, ausschließlich um die sounds und die grandiose produktion, nur was is mit seinen texten! dieser mann bringt es fertig, auf jedem album einen haufen von wundertexten fertig zu stellen, die keinesfalls sülze bzw poppig klingen. eher tiefgründig und voll von metaphern, die einen ganz anders übers eigene leben nachdenken lassen. ich liebe diese band, mit all ihren macken, schließlich lassen die sich nicht verändern und das is schon lobenswert!
greetz |
Sandro
gepostet am: 08.03.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
Das Album ist abwechslungsreich und gelung, nichtmehr so düster wie Venus Doom aber wer HIM kennt der weiss ja das kaum einmal 2 Alben hintereinander kommen! Es ist sicher kein reiner Pop sonder etwas Poprock ja aber das ist ja nicht schlimm, da gabs mit Dark light und Love Metall wesentlich schlimmere Alben!
Das Ville noch nie die allerbeste Stimme hatte weiss man, und dennoch ist das ganze kein gesülze wie hier einige schreiben, wer die Geschichte von HIM kennt weiss das man sich die Lieder eben mehr als einmal anhören sollte den wie sagte Ville doch so schön:Ich mag keine "Tagebuchsongs", sondern eben solche, über die man nachdenken muss und die für jeden Hörer eine eigene Geschichte formen! Das ist HIm ob nun Metal oder er Rockig oder gar Poppig! |
jayce
gepostet am: 09.03.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
sauber sandro, das is mal echt ne faire und unkomplizierte aussage! |
koboltin
gepostet am: 12.03.2010 |
mir gefällt dieses Album fast gar nicht. Bei Venus Doom habe ich 3 Tage gebraucht um mich darauf einzulassen bei diesem will es einfach nicht in meine Ohren. Was mich an HIM immer beeindruckte war der Sound und natürlich Villes Stimme und was er mit dieser anstellen kann... Respekt. Ich denke einfach das der Mann fertig ist, wen wunderts, das hat ebenso das Konzert in Hamburg am Montag gezeigt, sehr enttäuschend. Ich hoffe das irgendwann mal wieder etwas gescheites von den Jungs kommt |
Jasmin
gepostet am: 05.04.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Also ich liebe das neue Him Album und finde es viel besser als den Vorgänger Venus Doom!! |
Jochen
gepostet am: 09.05.2010 User-Wertung: 3 Punkte |
Das Album gefällt mir nicht. Wo ist da Prog? Wo tolle Texte? Wo gute Songs? Die Stimme war noch nie gut, aber so lustlos war der noch nie. Das Album will ich gar nicht mehrmals hören, das kriegt man schnell mit, dass da Substanz fehlt. |
koboltin
gepostet am: 09.05.2010 |
also dieses album gehört nicht zu meinen lieblingsteilen, dafür würd ich auch nicht einen cent ausgeben, aber der fairnishalber muss ich ganz klar sagen der typ (ville valo) hat ne klasse stimme und was er mit dieser anstellen kann ist sagenhaft habe ich so auch noch nie gehört. trotzallem denke ich das er einfach nur ausgepowert ist, vieleicht zuviel sex and drugs and rock and roll, ich hoffe das er irgendwann wieder er selbst ist. was die vergangenen konzerte angeht... hmmm venus doom war so geil in hamburg ähnliches haben wir uns auch in diesem jahr erhofft okay war ne total pleite wird das nächste auch so, dann klemm ich mir die investition. das dazu. ich habe durch zufall eine scheibe in die hände bekommen wo alle sceamworks songs von ville in accusticversion wiedergegeben werden... dazu wiederum kann man sich anhören. eigentlich wollte ich nur mitteilen das herr valo eine fantastische stimme hat und singen kann besser als manch anderer die man tägl. im radio hört. |
Muggle
gepostet am: 29.05.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Wegen meines Fehlers hier noch mal richtig
1.Wer HIM nicht mag der sollte hier eigendlich nicht seinen Hass, allenfalls konstuktive Kritik ablassen. 2. HIM hat eine eigenes Genre (Lovemetal) 3. Ich möchte mal von euch wissen warum ihr hier teilweise so mies drauf seit. Wer aber nun gerne HIM hört, sollte mal auf der deutschen Fanclubseite vorbeischauen http://www.heartagram-wohnzimmerclub.de Bis dahin euer Muggle |
koboltin
gepostet am: 03.06.2010 |
also ich mag die musik von him, aber ich mag mehr die sachen die sooo anders sind und nicht von jedem gehört werden. ich bleibe fan, wenn sich aber rausstellt das die stimme und das drumherum nicht mehr passt, dann bleibe ich bei den alten scheiben und weigere mich die jungs zu finanzieren. nur weil ich fan bin muss ich nicht alles gut finden was die band macht, sondern muss auch in der lage sein kritik zu üben und zu ertragen und vor allem objektiv an die dinge gehen... |
Muggle
gepostet am: 09.07.2010 |
Kritik ist gut so lange wie sie konstruktiv ist und nicht zerreissend. Denn ein Fan sollte wenn nur konstuktiv kritisieren. Wer ein Album komplet zerfetzt nur weil er es nicht mag der sollte sich zumindest im Sinne eines Fans mit seiner Kritik auf das Normalmass beschränken. Mir nun egal wer sich diesen Schuh anzieht |
Linda
gepostet am: 14.08.2011 |
Seine Musik ist nur eine Zumutung und tut den Ohren weh |
hardy
gepostet am: 10.05.2012 User-Wertung: 6 Punkte |
VENUS DOOM ungeliebt und sperrig? Ich hab mich wohl verhört! Ähh...verlesen. VD war nach GLV666 das mit abstand ausgefeiltste und gesanglich markanteste HIM Album. Über den musikalischen Werdegang der Band, mag man geteilter Meinung sein, aber SCREAMWORKS ist für mich ein klarer Fall von, Niveau nicht gehalten, Thema verfehlt. Setzen, Sechs. |