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Karma To Burn: Appalachian Incantation (Review)
Artist: | Karma To Burn |
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Album: | Appalachian Incantation |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 42:58 | |
Erschienen: | 30.04.2010 | |
Website: | [Link] |
KARMA TO BURN sind so eine Band, bei deren Outputs sich hervorragend über Instrumentalmusik und den Einsatz von Gesang philosophieren ließe. Erstere ist wahrscheinlich nicht umsonst eher unüblich und zweiterer ist doch meistens das, was eine Band unverwechselbar macht oder machen könnte.
Um es vorweg zu nehmen: Große Änderungen hat es im Bandgefüge und -Gefühl von KARMA TO BURN während ihres siebenjährigen Winterschlafes von 2002 bis 2009 nicht gegeben. So verzichtet das Trio aus West Virginia auf Longplayer Nummer 4 wieder nahezu komplett auf Gesang und zelebriert staubtrockenen instrumentalen Stoner Rock.
Das verblüffende daran ist, dass das Fehlen der Stimme sich lange Zeit nicht bemerkbar macht, so eingespielt ist das Bass-Drums-Guitar-Monster, welches da auf den Hörer losgelassen wird. Der Wüstenrock, der hier gezaubert wird, rockt und groovt ohne Ende, hier mal ein bisschen KYUSS-Gefühl, dort blitzt mal eine NIRVANA-Melodie um die Ecke und wenn es eintönig zu werden droht, reißt ein dezentes Gitarrensolo und ein tonnenschwerer Break-Down das Ruder herum.
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass „nahezu komplett auf Gesang verzichten“ eine Einschränkung enthält und neben den wie üblich durchnummerierten Songs gibt es auch zwei mit Stimme, wobei gleich zwei Szenegrößen das Mikrofon in die Hand gedrückt bekamen. Wenn auch KARMA TO BURN gelegentlich nach den Übervätern KYUSS tönen, tönen sie im Rausschmeißer mit John Garcia am Gesang sogar sehr nach melancholischen KYUSS, wobei wir wieder bei der Eingangsüberlegung wären.
FAZIT: Rundum gelungenes Instrumental-Stoner-Rock-Album des seit 1994 rockendes Trios, das hiermit quasi seine letztjährige Reanimation in Stein meißelt oder doch eher in Wüstensand schreibt? Musik die zumindest auf Vinyl Bestand haben sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 44
- 42
- 41
- 46
- Waiting On The Western World
- 43
- 45
- 24
- Two Times
- Bass - Rich Mullins
- Gesang - Daniel Davies, John Garcia
- Gitarre - Will Mecum
- Schlagzeug - Rob Oswald
- Appalachian Incantation (2010) - 11/15 Punkten
- V (2011) - 12/15 Punkten
- Arch Stanton (2014) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 27.04.2010 |
Von den gut 40 Wüstenrockplatten, die sich in meinem Besitz finden, halten sich instrumentale/mit Gesang in etwa die Waage. Allerdings sollte die Gitarrenfraktion bei reinen Instrumentalen schon sehr prägnant sein. Grundsätzlich funktioniert das bei diesem Genre doch verdammt gut. |