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Les Fragments De La Nuit: Demain C’était Hier (Review)
Artist: | Les Fragments De La Nuit |
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Album: | Demain C’était Hier |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Neo-Klassik/Soundtrack |
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Label: | Equilibrium Music | |
Spieldauer: | 48:01 | |
Erschienen: | 29.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Ein weiteres Mal laden LES FRAGMENTS DE LA NUIT ein zum nächtlichen Tanz auf den schwach erleuchteten Pflastern und zaubern, wie schon der Vorgänger „Musique De Crépuscule“, wunderbares Kopfkino ohne Knall und Rauch. Das französische Ensemble, das bereits reichlich Erfahrung im Komponieren von Soundtracks aufweisen kann, beschwört mit Violine, Violoncello, Piano und wenig Gesang ein weiteres Mal kräftige Bilder von schwach erleuchteten Kopfsteinpflastern und reich texturiertem Nachthimmel im Vollmondschein. Vom dunklen Treiben hinterm „Moulin Rouge“ kündet die Musik, von kleinen und großen Dramen in den nächtlichen Gassen schwach erleuchteter Städte, von praller Dekadenz und auch schwülstiger Opulenz, von leisen Leiden und lauten Lastern, verschnörkelter Art Nouveau und ausgelebter Belle Époque.
Schwermütige Streicher branden und verspieltes Piano bricht den Weltschmerz auf in Freudensplitter. Von exaltierter Lockerheit schwingen sich LES FRAGMENTS DE LA NUIT auf ins Erhabene mit Chören und Bläsern, um danach treibend und dramatisch einem imaginären Höhepunkt entgegen zu streben, beinahe wie im Finale eines barocken Actionfilms. Abwechslungsreich ertönt „Demain C’était Hier“ und auch repetitiv und hypnotisierend. Die Avantgarde wird gestreift: Schräge Töne und schrille, abstrakte Gesangsfragmente wühlen auf, bevor Harmonie die Wogen glättet.
FAZIT: Nicht vielen Künstlern und Bands gelingt es, mit ihrer Musik derart intensiv reichhaltige Bilder und Szenen im Kopf entstehen zu lassen, wie LES FRAGMENTS DE LA NUIT. „Demain C’était Hier“ eignet sich hervorragend für fantasievolle Metal- oder Gothic-Hörer, die ständiger Verzerrung und Elektronik überdrüssig sind und ebenso für jeden Freund origineller, dunkler, aufreibender Musik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Zenith
- Cyclogenese
- Teletemps
- Cyrius B
- Soupir
- Allegra Aeternae
- Marche Nocturne
- Les Canons du Ciel (In Memory of Bolal Dia)
- Demain, c'était Hier
- Lunistice
- Des Restes Vivaces
- Thaïmiz Dih Enemy
- Gesang - Marion, Anne
- Sonstige - Ombeline, Cendrine, Aurore (Violine), Ian-Elfinn (Violoncello), Michel (Piano)
- Musique Du Crépuscule (2008) - 12/15 Punkten
- Demain C’était Hier (2010) - 12/15 Punkten
- Musique De Nuit (2012) - 7/15 Punkten
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