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Lustre: A Glimpse Of Glory (Review)
Artist: | Lustre |
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Album: | A Glimpse Of Glory |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal/Ambient |
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Label: | De Tenebrarum Principio | |
Spieldauer: | 40:40 | |
Erschienen: | 17.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Dieses Ein-Mann-Projekt, welches der Schwede Nachtzeit (unter anderem HYPOTHERMIA, STARLIT, DURTHANG) ins Leben gerufen hat, sieht sich mit diesem Langeisen irgendwo zwischen BURZUMs „Dunkelheit“ und SUMMONINGs „Stronghold“. Ist doch schön, wenn der Tag mit einem guten Witz beginnt.
Auf seinem zweiten Album, das aus drei zwischen elf und sechzehn Minuten langen Stücken besteht, hört man zwar den Versuch, Ambient, Black Metal und Einflüsse aus dem Pagan Metal miteinander zu vereinen, doch die Umsetzung dessen lässt die Mundwinkel dann doch ganz schön angelamerkeln. Die Keyboardflächen sind zwar angenehm breit, und auch die eingeworfenen Tastenmelodien haben ihren Reiz, aber dafür sind die meist ganz nach hinten gemischte Gitarren derart alibiesk eingewoben worden, dass sich Nachtzeit den Einsatz des Sechssaiters eigentlich auch hätte schenken können.
Die Programmierung des Schlagzeugs ist zudem gründlich misslungen, es tönt billig und entwickelt dadurch eine Penetranz, die bei diesen bewusst monoton-hypnotisch motivierten Stücken kontraproduktiv wirkt. Bezüglich des Songwritings ist zu allem Überfluss vieles extrem vorhersehbar: In den ersten beiden Dritteln der jeweiligen Songs wird künstlich Spannung aufgebaut, indem das Thema stoisch und repetitiv durchgekaut wird, völlig unterraschend Naturgeräusche beigemischt werden und – na sowas! - im letzten Songdrittel dann eine Explosion der Sinne herbeigeführt werden soll, die letztendlich der Schlagkraft eines nassen, gegen die Wand klatschenden Zellstofftuchs gleicht.
FAZIT: Nichts gegen Monotonie, nichts gegen auch nur einen der Stile, aber das Projekt LUSTRE gehört nicht gerade zu den Highlights solcher Unterfangen. Was bringen die besten Zutaten, wenn der Koch eine Null ist? Tja, da mein Promoexemplar nur aus labbrigen MP3-Dateien besteht, die auf der Festplatte lagern, habe ich gerade überhaupt kein schlechtes Gewissen, die Soundfiles in den Schlund des Papierkorbs zu verschieben. So, nun noch „Papierkorb leeren“ anklicken. Noch nie war der – wenn auch synthethisch herbeigeführte – Klang des Papierzusammenknüllens so angenehm...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I
- II
- III
- Sonstige - Nachtzeit (alle Instrumente, Vocals)
- A Glimpse Of Glory (2010) - 4/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mario
gepostet am: 02.09.2010 |
Das nenn ich mal einen richtig schönen Verriss. Danke für den einen oder anderen Lacher! :) |
Falk
gepostet am: 24.05.2015 User-Wertung: 12 Punkte |
...was für ein Müll und sowas nennt sich Review. |