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Melobar: Sommer (Review)
Artist: | Melobar |
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Album: | Sommer |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | FinestNoiseReleases | |
Spieldauer: | 22:13 | |
Erschienen: | 11.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Bei manchen Bands hat man irgendwie das Gefühl, dass sie lediglich einem Hobby nachgehen, und das auch nur halbherzig. Ohne MELOBAR nun auf den Schlips treten zu wollen: Genau dieses Gefühl beschleicht den Verfasser dieser Zeilen beim Genuss der sechs Songs langen „Sommer“-EP, die in etwa genau so begeisternd und ergiebig ist, wie der diesjährige, äh, Sommer war. Erträglich, aber wenig prickelnd.
Die Mixtur aus Alternative, Indie, Pop und Punkrock beinhaltet durchaus gute Ideen, aber zu wenige, um die Zündung aktivieren zu können. Ebenso mangelt es MELOBAR an Energie, und so wird die latente Substanzarmut des halben Songdutzends nicht einmal durch Power kaschiert. Chanteuse Britta, die den ursprünglichen Sänger Markus, welcher auf den Vorgängerscheiben „Hallo“ und „Alle rennen“ noch sang, ersetzt, hätte da noch der entscheidende Joker sein können, aber auch sie kann der dahinplätschernden Musik weder Impulse, Akzente noch ein Gesicht geben, da ihr Gesang statt relaxt und ruhig – wie es wohl beabsichtigt sein soll – fast gelangweilt und arg farblos klingt.
FAZIT: Bands wie LEILANAUTIK und REKORDER sind für MELOBAR leider noch die kleinen, davonflitzenden Punkte, die sie vor sich auf der Musikautobahn durch die Windschutzscheibe sehen. Um aufzuholen, bedarf es primär der Erfüllung dreier Ziele. Erstens wäre da der Mut, emotional mehr aus sich heraus zu gehen, zweitens eine Extraportion Pfeffer im Hintern und drittens der Song, der nach einem greift.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hotel Kalifornien
- Im Kreis drehen
- Sommer
- Ich geb nicht auf
- Zeiten
- Fernweh
- Bass - André Fahrenkamp
- Gesang - Britta Drees
- Gitarre - Christian Hörstmann
- Schlagzeug - Christoph Wilkens
- Sommer (2010)
- Wellenbrecher (2014) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Cee
gepostet am: 26.11.2011 User-Wertung: 10 Punkte |
Ein Indie Kleinod mit deutschen Texten. Die Songs machen Spaß, gute Texte, cool gesungen von Britta, und angenehmer , melodischer Rock. Haben sich einen Platz in meiner Sammlung verdient. |