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Mister Sushi: So elektrisch (Review)
Artist: | Mister Sushi |
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Album: | So elektrisch |
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Medium: | CD | |
Stil: | Poprock |
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Label: | Dreiklang Music | |
Spieldauer: | 49:57 | |
Erschienen: | 18.09.2009 | |
Website: | [Link] |
MISTER SUSHI aus Leipzig haben einen Humor, der meinem eher gegensätzlich ist. So finde ich weder den Bandnamen lustig, noch die Idee, die Künstlernamen der Musiker aus der Speisekarte beim Lieblingsitaliener zu wählen. Der Albumtitel lässt doofen Elektropop befürchten und das Bandfoto auf der Rückseite des Digipaks zeigt buntgekleidete Typen in Pullunder, mit rosa-blauen Ringelsocken und Opahut. Das kann ja was werden.
Aber man soll sich ja von Äußerlichkeiten nicht blenden lassen und so werde ich angenehm überrascht, als ich "So elektrisch" in den Player werfe. Denn was man da in knapp 50 Minuten zu hören bekommt, ist ordentlich gemachter Deutschrock mit Popappeal, der aber unaufdringlich ist und den Sound nicht verwässert. Schnell fällt auch auf, dass SELIG ein großer Einfluss für MISTER SUSHI sind, nicht allein aufgrund der Tatsache, dass ein Song auf dem Album wie der große SELIG-Hit "Ohne dich" heißt. Auch die Stimme von Al Forno ist der von Jan Plewka nicht unähnlich. Der Opener "Mond im Juni" lässt dagegen Erinnerungen an ECHT wach werden, die hatten ja mit ihrem Remake des TONE STEINE SCHERBEN-Klassikers "Junimond" einen Riesenhit. Der Quasi-Titeltrack "Elektrisch" überzeugt dagegen mit leichter Melancholie und bei "Wir drehn uns im Kreis" gelingt das Kunststück, trotz funkiger Discosounds nicht gerade fröhlich zu klingen.
Ein Alleinstellungsmerkmal von MISTER SUSHI sind die Keyboards, die mit Klängen der 70er und 80er interessante Akzente im ansonsten zeitgemäßen Sound setzen. Weder außergewöhnlich gut noch unangenehm nervig ist der Umgang mit der deutschen Sprache in den Texten, somit meistern MISTER SUSHI auch diese Disziplin zufriedenstellend.
FAZIT: Für ein Debütalbum ist "So elektrisch" als weitestgehend gelungen zu bezeichnen, die Band ist gut aufeinander eingespielt und bemüht, einen eigenen Sound zu kreieren. Insgesamt reicht es aber noch nicht, um über ein "ganz nett" hinauszukommen, denn dafür berühren mich die Songs einfach noch zu wenig. Andererseits ist poppiger Deutschrock nun auch nicht gerade mein Lieblingsgenre, weshalb sich Fans der Stilrichtung nicht von meiner Bewertung abschrecken lassen sollten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mond im Juni
- Elektrisch
- Wenn du gehst
- Wir drehn uns im Kreis
- Der Brief
- Schließ deine Augen
- Keine Lust
- Alles wird gut
- Großes Kino
- Immer wieder
- Kellerschrank
- Ohne dich
- Die Welt hört auf zu drehn
- Bass - The Ad
- Gesang - Al Forno
- Gitarre - Todd Rigatoni
- Keys - Born Pesto
- Schlagzeug - Ice Garcia
- So elektrisch (2009) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mathias Richter
gepostet am: 25.01.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich hab mir das Album auf einem Konzert in Leipzig gekauft und bin nur froh das ich das auch getan habe. Live überzeugt die Band ohne Zweifel um einiges mehr da sie dermaßen Spontan und lustig ist das man es kaum aushält. Ein schönes "Mitbringsel" von einem Konzert was einen glatt wieder an den Abend erinnern lässt. |
Sally
gepostet am: 08.03.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich finde das Album genial. (: |