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The Mission: Dum-Dum Bullet (Review)
Artist: | The Mission |
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Album: | Dum-Dum Bullet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock |
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Label: | Oblivion | |
Spieldauer: | 61:22 | |
Erschienen: | 25.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Nach dem Abschied von THE MISSION von den Bühnen dieser Welt gibt es nun einen letzten (?) Nachschlag in Form von einem Album namens "Dum-Dum Bullet". Das ist aber mitnichten eine komplett neue Platte, sondern eher eine Nachlese zum letzten regulären Studioalbum "God Is A Bullet", was Titel und Covergestaltung deutlich machen. 13 Songs finden sich hierauf, die bisher entweder unveröffentlicht oder nur als Bonus auf EPs und Digital-Singles zu finden waren.
Mastermind Wayne Hussey beschreibt "Dum-Dum Bullet" als "album of could-haves, would-haves & should-haves" und mit dieser Marschroute darf man keine Großartigkeiten erwarten. B-Seiten erreichen eben nur selten die Qualität von Albumsongs und da machen THE MISSION keine Ausnahme. Hits und untergegangene Klassiker sucht man folglich vergebens, stattdessen gibt es Experimente und ein paar ganz nette neue Songs zu hören. Da einige der Nummern lediglich Demostadium haben und darauf auch nur Hussey selbst zu hören ist, wirkt die Platte recht heterogen - eben wie es für eine solche Zusammenstellung üblich ist.
Überraschend sind sicherlich die Stoner Rock-Einflüsse im Opener "It Don't Matter Anymore Anyhow", die Western-Anleihen mitsamt verzerrten Vocals im an "Personal Jesus" erinnernden "Stranger In A Foreign Land" oder die orientalischen Sounds in "Blush Remodel". "Refugee" geht als typischer THE MISSION-Song durch, das neue "Room 22" und "Chelsea Blue" sind eher ruhige, leicht melancholische Songs. Das atmosphärische dichte "Thine" hat interessante Ansätze, die aber nicht bis zum Ende durchgezogen werden, sowieso erscheint mancher Song unfertig und halbgar. Das mit Streichern untermalte Instrumental "Katya's Lullaby" ist mehr Intermezzo als echter Song, das andere, schön düstere Instrumental "Still Deep Waters" gefällt da schon besser. Die Gesangsexperimente im quasi-a cappella "Aquarius & Gemini" und vor allem in "Acoustic Blush" können allerdings gar nicht überzeugen, ein Goldkehlchen war Wayne Hussey schließlich auch noch nie.
FAZIT: Fans und Sammler werden sich "Dum-Dum Bullet" aus Gründen der Vollständigkeit wohl zulegen, wer aber nur hin und wieder Lust auf den poppigen Gothic Rock von THE MISSION hat, kann die Platte links liegen lassen und legt besser eines der Klassiker-Alben auf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It Don't Matter Anymore Anyhow
- Refugee
- Room 22
- Chelsea Blue
- Acoustic Blush
- Thine
- So Many Things
- Still Deep Waters
- Katya's Lullaby
- Aquarius & Gemini
- The Earth You Walk Upon
- Stranger In A Foreign Land
- Blush Remodel
- Dum-Dum Bullet (2010) - 8/15 Punkten
- The Brightest Light (2013) - 11/15 Punkten
- Live At Rockpalast (2018)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 01.07.2010 |
Falls sich hier wer wundert, wo ein Kommentar hin verschwunden ist: Wer nur geifernd drauflos meckert und alle, die nicht seiner Meinung sind, übel beschimpft, sollte seine psychischen Probleme überdenken und seine Meinung lieber im stillen Kämmerlein von sich geben. |