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The Mission: Live At Rockpalast (Review)

Artist:

The Mission

The Mission: Live At Rockpalast
Album:

Live At Rockpalast

Medium: 2CD+DVD
Stil:

Hard-, Psychedelic- und Goth-Rock plus Dark- und New-Wave

Label: MIG Music/Indigo
Spieldauer: 251:12
Erschienen: 27.04.2018
Website: [Link]

Nachdem sich die 1980 gegründeten SISTERS OF MERCY mit ihrer bedrohlich finsteren und zugleich beeindruckend anmutenden Mischung aus Hard-, Psychedelic- und Goth-Rock sowie Dark- und New-Wave vorerst in die Gruft zurückgezogen hatten, tauchten 1986 die beiden „Schwestern“ Wayne Hussey und Craig Adams mit neuer Mission und der Band THE MISSION auf, die in gewisser Weise das musikalische Erbe der barmherzigen Schwestern, angereichert mit einem leichten U2-Flair, aus der Dunkelheit fortsetzten, indem sie wiederum psychedelischen und härteren Rock mit Wave- und Gothic-Elementen vereinten. Eine wirklich gelungene Mission der mächtig lebendigen „Brothers Of Mercy“.

Bis 1989 erschienen drei vielbeachtete Studio-Alben von THE MISSION, aber ihre echten Qualitäten kamen ganz besonders bei ihren Konzerten zum Ausdruck, die dazu führten, dass sich Anfang der 90er-Jahre THE MISSION bereits auf dem Zenit ihrer musikalischen Entwicklung befanden.
Natürlich war auch längst der Rockpalast auf die britische Band aufmerksam geworden. Am 24. November 1990 war es dann so weit: Angesagt durch Alan Bangs traten THE MISSION im „Rockpalast“ in der Düsseldorfer Philipshalle auf und fünf Jahre später folgte ein weiterer Auftritt, in deutlich veränderter Besetzung und einem nun kurzhaarigen Sänger, der am gleichen Ort stattfand.

Beide Konzerte, die rundum von beeindruckender Live-, aber nicht wirklich guter Sound-Qualität sind (Leider gibt es beim ersten Konzert anfangs große Probleme bei der richtigen Abmischung des Gesangs!), liegen endlich auf dieser opulenten Box mit zwei Audio-CD‘s und einer DVD sowie einem achtseitigen Booklet komplett vor. Es war wirklich allerhöchste Zeit dafür!

Zum Zeitpunkt des ersten „Rockpalast“-Konzerts waren THE MISSION im Rahmen ihrer „Deliverance“-Tour unterwegs und promoteten damit ihr außergewöhnlich erfolgreiches „Carved In Sand“-Album aus dem Jahr 1989, das mit „Butterfly On A Wheel“ einen echten Hit landete, der natürlich auch live bei dem Konzert zu hören ist. Seltsamerweise aber fehlt der Song beim zweiten Konzert, das zugleich einen deutlichen Wandel – hin zu mehr Bombast und Härte mit einem großartigen weltmusikalischen Ende – von THE MISSION innerhalb der fünf Jahre aufzeigt, welcher unter anderem durch den zusätzlichen Einsatz eines Keyboarders und der neuen Musiker, die von SPEARS OF DESTINY und ALL ABOUT EVE kamen, unüberhörbar ist.

In der Setlist des zweiten Konzerts greifen THE MISSION ausschließlich auf Eigenkompositionen zurück … obwohl sie auf „Swoon“ dann doch DAVID BOWIEs „Heroes“ huldigen … während sie beim 90er-Konzert mit „Dream On“ zuerst AEROSMITH covern und außerdem noch eine sehr gelungene Version von NEIL YOUNGs „Like A Hurricane“ hinterherschieben. Interessant ist auch die Tatsache, dass dieses Konzert, welches live im Fernsehen übertragen wurde, noch zu einer Zeit stattfand, als der sonnenbebrillte und barfüßige Sänger Wayne Hussey ausgiebig auf der Bühne seiner Raucherei frönen durfte. Anno 2018 natürlich unvorstellbar. Dafür wäre die Sound-Qualität aber garantiert deutlich besser.

FAZIT: Gleich zwei komplette Rockpalast-Konzerte aus den Jahren 1990 und 1995 von THE MISSION erwarten einen in diesem dicken Digipak mit zwei Audio-CDs und einer DVD sowie einem achtseitigen Booklet. Mission erfüllt! Endlich auch THE MISSION mit allen Rockpalast-Konzerten auf Bild- und Tonträger gebannt, selbst wenn es beim ersten Konzert ein paar Tonprobleme gibt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3864x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • DVD (127:00):
  • = 24. November 1990 in der Düsseldorfer Philipshalle =
  • Amelia
  • Childs Play
  • Severina
  • Hands Across The Ocean
  • Butterfly On A Wheel
  • Into The Blue
  • Sea Of Love
  • Kingdom Come
  • Beyond The Pale
  • Tower Of Strength
  • Dream On
  • Deliverance
  • Like A Hurricane
  • Wasteland
  • = 16. April 1995 in der Düsseldorfer Philipshalle =
  • Wasteland
  • Hands Across The Ocean
  • Sway
  • Into The Blue
  • Heaven Knows
  • Like A Child
  • Swoon
  • Beyond The Pale
  • Deliverance
  • Tower Of Strength
  • CD 1 = 24. November 1990 in der Düsseldorfer Philipshalle = (72:19):
  • Amelia
  • Childs Play
  • Severina
  • Hands Across The Ocean
  • Butterfly On A Wheel
  • Into The Blue
  • Sea Of Love
  • Kingdom Come
  • Beyond The Pale
  • Tower Of Strength
  • Dream On
  • Deliverance
  • Like A Hurricane
  • Wasteland
  • CD 2 = 16. April 1995 in der Düsseldorfer Philipshalle = (51:53):
  • Wasteland
  • Hands Across The Ocean
  • Sway
  • Into The Blue
  • Heaven Knows
  • Like A Child
  • Swoon
  • Beyond The Pale
  • Deliverance
  • Tower Of Strength

Besetzung:

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