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The Ocean: Anthropocentric (Review)
Artist: | The Ocean |
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Album: | Anthropocentric |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Hardcore / Post Rock / Sludge |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 50:02 | |
Erschienen: | 19.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Da der Kollege Benjamin Feiner in seinen großartigen Reviews zu den THE OCEAN- Vorgänger-Alben schon alles Wesentliche zum Konzept, den Texten und der Entstehungsgeschichte dieser Band, bzw. dieses Projektes geschrieben hat, werde ich mich hauptsächlich auf die musikalische Seite von „Anthropocentric“ beschränken, welches mit dem bereits früher im Jahr erschienen „Heliocentric“ auch inhaltlich ein Gesamtwerk bildet.
Im Unterschied zu dem teils sehr brachialen und schwer verdaulichen „Precambrian“-Album, das auch weiterhin als Referenzwerk der Männer um Gitarrist Robin Straps gilt, sind die Songs auf „Anthropocentric“ deutlich leichter, luftiger und eingängiger. Lebte die Vertonung der Erd-Entstehung vor allem von schweren, ausufernden, atmosphärischen Passagen, welche vor allem die zu erzielende Stimmung in den Vordergrund rückten, stehen auf dem aktuellen Werk echte und im Schnitt auch deutliche kürzere Songs im Mittelpunkt, die sich durch eingängige Melodien klar voneinander abgrenzen lassen. Daneben ermöglicht insbesondere der Gesang von Neuzugang Loïc Rossetti, der sehr häufig seine Klarstimme zum Einsatz bringt, einen deutlich einfacheren Zugang. Einige Songs wie „The Grand Inquisitor II: Roots & Locusts “, „Sewer Of The Soul“, “The Almightiness Contradiction” oder Heaven TV“ weisen sogar beinah schon so etwas wie Hit-Potential auf. Das könnte durchaus neue Hörerschichten auf die Band aufmerksam machen, andererseits aber auch Fans der brachial-progressiv-atmosphärischen Phase der Band abschrecken und verärgern. Das Songmaterial bewegt sich eigentlich durchweg auf etwa gleich hohem Niveau. Als etwas außergewöhnlicher hervorzuheben wären vielleicht noch das kurze, von lieblichem Elfen-Gesang getragene „The Grand Inquisitor III: A Tiny Grain Of Faith“ oder das entspannte Instrumental „Wille zum Untergang“.
FAZIT: THE OCEAN haben sich von einem ambitionierten Riesen-Projekt zu einer „normalen“ Band mit echten Songs entwickelt. Das macht sie möglicherweise etwas gewöhnlicher, aber zumindest in meinen Ohren damit nicht auch automatisch weniger hörenswert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anthropocentric
- The Grand Inquisitor I: Karamazov Baseness
- She Was The Universe
- For He That Wavereth...
- The Grand Inquisitor II: Roots & Locusts
- The Grand Inquisitor III: A Tiny Grain Of Faith
- Sewers Of The Soul
- Wille zum Untergang
- Heaven TV
- The Almightiness Contradiction
- Bass - Louis Jucker
- Gesang - Loïc Rossetti
- Gitarre - Robin Staps, Jona Nido
- Schlagzeug - Luc Hess
- Aeolian (2005) - 10/15 Punkten
- Precambrian (2007) - 12/15 Punkten
- Fluxion (Re-Release) (2009) - 11/15 Punkten
- Heliocentric (2010) - 11/15 Punkten
- Anthropocentric (2010) - 10/15 Punkten
- Pelagial (2013) - 14/15 Punkten
- Collective Oblivion (2013)
- Phanerozoic I: Palaeozoic (2018) - 13/15 Punkten
- Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic (2020) - 13/15 Punkten
- Holocene (2023) - 14/15 Punkten
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