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Vangough: Game On (Review)
Artist: | Vangough |
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Album: | Game On |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Progressive Metal |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 50:21 | |
Erschienen: | 28.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Okay, alle die das letzte VANGOUGH-Album „Manikin Parade“ zu schätzen wissen, werden nicht zwangsweise mit „Game On“ warm werden. Rein instrumental und ohne Clay Withrows großartigem Gesang versprüht VANGOUGH weniger PAIN OF SALVATION-Feeling, sondern … ja, was eigentlich? Der Albumtitel lässt es ahnen: „Game On“ ist als Hommage an die Videospiele der Achtziger- und Neunzigerjahre zu verstehen. Damals brauchte es nicht mehr als 8bit zur Glückseligkeit, um mit Mega Man den bösen Dr. Wily zu bekämpfen, bei Castlevania mit der Peitsche die Heerscharen des Teufels in seine Schranken zu verweisen und mit Super Mario auf den Köpfen der quietschebunten Fauna der Nintendo-Plastikwelt herum zu springen.
Das stark gitarrenbetonte Material zeigt mit klarer Metalschlagseite in Richtung DREAM THEATER, doch anders als bei den New Yorkern, liegt der Fokus weniger auf Technikdemonstration, sondern auf den mitreißenden Melodien, die schon damals im Piepsesound der Spielkonsolen Laune gemacht haben. Aufgrund der comicartigen Klangfolgen erinnert das Ganze ein wenig an DRAGONFORCE ohne Gesang, doch ohne deren Geschwindigkeits- und Gimmick-Overkill. Interessant ist das Material somit nicht nur für Spiele-Nostalgiker und Prog-Fans, sondern auch für Speed- und Melodic-Metaller, die auch mal einen Knoten mehr in ihrer Musik vertragen können. Die (absichtlich) käsigen Achtziger-Keyboardsounds sind im Albumkontext eine wahre Wonne und gefährden niemals die Gitarrendominanz, die „Game On“ auszeichnet.
FAZIT: Nostalgie pur bieten VANGOUGH für (ehemalige) Spiele-Fetis. Sicher darf man diesen Videospiele-Ausflug nicht zu ernst nehmen - und außerdem sei die Frage erlaubt, warum „Game On“ unter dem Namen VANGOUGH veröffentlicht werden musste. Doch das ist Erbsenzählerei und interessiert wohl letztlich nur den Überkritischen. Wer auf Instrumental-Mucke kann in der Schnittmenge aus DREAM THEATER, DRAGONFORCE und den großartigen Polen-Proggern ANIMATIONS, der kann auch ohne Gamer-Vergangenheit gern mal ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wily’s Castle (Mega Man 2)
- Marine Fortress (Wave Race 64)
- Simon’s Revenge (Castlevania IV)
- Your Darkest Hour (Punch-Out!!)
- The Turtle King (Super Mario World)
- Green Hill Terror (Sonic The Hedgehog)
- Corneria (??)
- Killer Instinct (Killer Instinct)
- Torvus Bog (Metroid Prime 2)
- Coral Capers (Donkey Kong Country)
- Bass - Clay Withrow, Carlton Dorsey
- Gitarre - Clay Withrow
- Keys - Clay Withrow, Abe Hartley
- Schlagzeug - Brandon Lopez
- Manikin Parade (2009) - 13/15 Punkten
- Game On (2010)
- Between The Madness (2014) - 13/15 Punkten
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