Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Artizan: Curse Of The Artizan (Review)

Artist:

Artizan

Artizan: Curse Of The Artizan
Album:

Curse Of The Artizan

Medium: CD
Stil:

US-Metal

Label: Pure Steel Records
Spieldauer: 48:49
Erschienen: 29.04.2011
Website: [Link]

Wenn eine Band "US-Metal" auf der Visitenkarte stehen hat, setzt bei manchem Die-Hard-Fan schon ein Effekt wie bei Pawlows Hunden ein: Schwerer Kult-Alarm, also schnell die fists in die air gereckt und die Pommesgabel gezückt. Auch ARTIZAN haben sich der gänzlich unkommerziellen US-Metal-Gangart verschrieben, bieten auf ihrem Debüt "Curse Of The ARTIZAN" Songs ganz in Gedenken an alte Savatage, Lethal, Oliver Magnum oder Leviathan.

Apropos Leviathan: Mit Drummer Ty Tammeus und Sänger Tom Braden stehen zwei ehemalige Leviathan-Musiker jetzt in Diensten von ARTIZAN – klar, dass das nicht ganz spurlos am Sound vorbei geht. Vor allen Dingen Braden weiß mit seiner warmen, gutmütigen Stimme zu gefallen. Klar, wer auf spitze Schreie steht, wird hier nicht auf seine Kosten kommen, denn der ARTIZAN-Frontmann ist eher ein Freund der leisen Töne. Das ist auch durchaus passend zur Musik: Hier wird eher selten das Gaspedal durchgedrückt, sondern es steht fast durchgehend die Melodie im Mittelpunkt. Hin und wieder werden progressive Kleckser integriert, hin und wieder kickt die Musik auch ganz ordentlich Hintern, doch insgesamt sind die Florida-Boys eher auf den sanften Wellen des Metalmeeres unterwegs. Macht ja auch nichts.

Was allerdings hier und da fehlt, sind die wirklich großen Melodien. Gänsehautmomente sind leider selten, Kultfaktor hin oder her. Der knapp zehnminütige abschließende Titeltrack ist schon mal ein guter Ansatz dafür, auch "Rise" oder "The Man In Black" haben gute Ansätze in diese Richtung, doch unter dem Strich kranken auch ARTIZAN daran, woran letztlich auch Leviathan gescheitert sind: Songs mit großem Wiedererkennungswert zu schreiben, die sofort und eindeutig der Band zuzuordnen sind.

FAZIT: Der erhöhte Speichelfluss, der bei dem einen oder anderen aufgrund des "US-Metal"-Stilhinweises aufgetreten sein mag, ist nicht nötig: "Curse Of The ARTIZAN" ist ein gutklassiges Metal-Album, dem es allerdings an den magischen Momenten fehlt. Bei Alleshabenmüssern stehen sicherlich deutlich schwächere Alben im Regal, doch ob das dem Durchschnittsmetaller als Anreiz reichen mag, sei ganz stark bezweifelt. Wer Leviathan kräftig vermisst, der sollte natürlich dennoch zuschlagen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 6943x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Trade the World
  • Rise
  • The Man in Black
  • Fire
  • Fading Story
  • Game within a Game
  • Torment
  • Curse of the Artizan

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!