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Walk Through Fire: Furthest From Heaven (Review)
Artist: | Walk Through Fire |
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Album: | Furthest From Heaven |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge |
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Label: | Aesthetic Death | |
Spieldauer: | 39:58 | |
Erschienen: | 15.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Erwarte eigentlich nur ich bei einer Band mit dem Namen WALK THROUGH FIRE Thrash Metal? Keine Ahnung woher die Assoziation stammt...
Auf jeden Fall ist sie komplett falsch. WALK THROUGH FIREs Debüt namens „Furthest From Heaven“ enthält in knapp 40 Minuten vier Songs, die unüberhörbar der NEUROSIS/ISIS-Schule frönen. Nun ist nichts falsch daran, wenn man sich bei seinen Vorbildern bedient, ob man sie aber dermaßen dreist kopieren muss, darf schon hinterfragt werden. Zunächst ist es nicht ganz einfach, die Songs 1,2 und 4 auseinanderzuhalten, lediglich „The Dying Sun“ ist ein Keyboard-Gitarreneffekt-Drone, der wegen seiner verhältnismäßigen Kürze aus dem Rahmen fällt, aber auch gut vom NEUROSIS-Ableger TRIBES OF NEUROT stammen könnte. Die übrigen Songs basieren wie im Original auf dynamischem Laut-Leise-Gitarrenspiel, das unvermittelt mit megatonnenschweren Donner-Riffs weggebügelt wird, mehrstimmigem Gebrüll und sehr organisch produziertem Tribal-Drumming. Während NEUROSIS aber immer um Abwechslung durch Samples und Keyboards bemüht waren, bleiben WALK THROUGH FIRE eher monoton und setzten auf „Lernen durch Wiederholen“.
Es ist natürlich nicht ganz fair, eine kleine junge Band nur an derjenigen zu messen, die ein ganzes Genre mitgeprägt hat, aber zu offensichtlich und sicher auch gewollt sind die Parallelen. Unter diesen schwierigen Vorzeichen machen WALK THROUGH FIRE ihren Job aber gar nicht schlecht, lassen jedoch (noch) Eigenständigkeit vermissen.
FAZIT: Wer NEUROSIS der mittleren Phase liebt und mit deren aktueller Sperrigkeit nicht klarkommt, könnte bei WALK THROUGH FIRE seine neue Heimat finden. Er könnte aber auch einfach „Through Silver In Blood“ aus dem Plattenschrank kramen und feststellen, was für eine Ausnahmeband NEUROSIS sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Furthest From Heaven
- Through Me They Bleed
- The Dying Sun
- The Dead Sun
- Furthest From Heaven (2011) - 9/15 Punkten
- Hope Is Misery (2014) - 11/15 Punkten
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keine Interviews