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And One: S.T.O.P. (Review)

Artist:

And One

And One: S.T.O.P.
Album:

S.T.O.P.

Medium: CD
Stil:

Synthiepop / Electro-Pop

Label: SPV / Synthetic Symphony
Spieldauer: 49:11
Erschienen: 25.05.2012
Website: [Link]

AND ONE zählen zweifellos zu den erfolgreichsten und beliebtesten Synthiepop-Bands aus unseren Breitengraden. Unzählige Clubhits gehen auf das Konto von Steve Naghavi und auf Festivals ist die Band ein gern gesehener Gast. Und obwohl die Erfolgskurve der Berliner stetig nach oben zeigt, war zuletzt nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Letztes Jahr stiegen Gründungsmitglied Chris Ruiz und Gio van Oli aus, weil sie andere Ansichten darüber hatten, was AND ONE ausmacht, als Frontmann Steve. Durchaus nachvollziehbar, denn zuletzt hatte man den Eindruck, dass AND ONE immer mehr zu Steves One-Man-Show wurden und dass der kommerzielle Erfolg über allem stünde. Was auch dem Verfasser dieser Zeilen das Interesse an der Band mehr und mehr entzog.

Mit Rick Scha und Joke Jay stiegen dann zwei ehemalige Mitglieder wieder bei der Band ein, vervollständigt wurde das neue Line-up von Nico Wieditz. Mit "S.T.O.P." liegt nun das erste Album in dieser Besetzung vor und den Titel kann man durchaus als Statement verstehen, auch in Kombination mit dem Song "Back Home", der bereits als Single ausgekoppelt wurde. Relativ schnell wird deutlich, dass das neue Album wieder etwas ernsthafter geworden ist und mit mehr Tiefgang aufwartet, als dies bei den letzten Veröffentlichungen "TANZOMAT" und "Bodypop" der Fall war. Musikalisch hat sich indes nicht viel geändert, AND ONE sind immer noch unverkennbar und kultivieren ihren Signature-Sound auch auf dem neuen Album - und reden selbstironisch von dreister Selbstkopie.

Etwas großspurig verkündet man, dass man seiner Zeit weit voraus sei, denn man mache jetzt schon das, was in den 80ern (die ja erst in knapp 68 Jahren beginnen) schwer angesagt sein wird. Das ist natürlich nur ein netter Witz, der klar macht, dass man soundtechnisch gerne in den Gefilden der 80er (also der, die vor 32 Jahren begannen) unterwegs ist. Was ja eigentlich schon immer so war. Und so ist "S.T.O.P." letzten Endes doch "nur" ein typisches AND-ONE-Album, das nur wenige Überraschungen bereit hält. Eine davon ist das bereits erwähnte "Back Home", das mit einem unerwartet swingenden Rhythmus und angedeuteten Bläsersounds daher kommt und dadurch eher untypisch wirkt, was einen interessanten Kontrast zwischen Musik und Text ergibt. Angenehm düster und mit getragenerem Beat ist "Killing The Mercy" ein früher Höhepunkt auf dem Album, das natürlich aber auch die typischen Hits mit hohem Ohrwurmpotenzial zu bieten hat ("Shouts Of Joy", "S.T.O.P. The Sun", "Memory"). Mit "You Without A Me", dem Ambienttrack mit Frauengesang "Aigua" und dem abschließenden Triple gibt es aber auch zahlreiche ruhigere Momente, die wohl der Beleg dafür sein sollen, dass bei AND ONE 2012 nicht nur der ultimative Pop im Vordergrund steht. Und wer auf die körperlich anregenden Songs steht, bekommt dies in Form von "Don't Get Me Wrong".

FAZIT: AND ONE wie man sie hasst und liebt - aber ohne Whoa-Effekt. An grandiose Klassiker wie "Krieger", "Deutschmaschine", "Techno Man" oder "Get You Closer" kommt jedenfalls keiner der neuen Songs wirklich heran.

Andreas Schulz (Info) (Review 5945x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Shouts Of Joy
  • Killing The Mercy
  • Memory
  • You Without A Me
  • Don't Get Me Wrong
  • Aigua
  • S.T.O.P. The Sun
  • The 4
  • Back Home
  • Everybody Dies Tonight
  • The End Of Your Life
  • No Words

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 10.07.2012

User-Wertung:
9 Punkte

Dein Fazit ist auch mein entscheidendes Problem. Es gibt von der "Band" viel besseres Material und das ist heutzutage einfach zu wenig.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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