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Ereb Altor: Gastrike (Review)

Artist:

Ereb Altor

Ereb Altor: Gastrike
Album:

Gastrike

Medium: CD
Stil:

Viking Black Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 45:08
Erschienen: 29.06.2012
Website: [Link]

Erwartungsgemäß ist bei der neuen EREB ALTOR eigentlich nichts – denn wer hier den logischen Schritt nach „The End“ herbeisehnte, der wird sich vermutlich fragen, ob die richtige CD im Spieler rotiert. Denn haben die Schweden auf ihren ersten beiden Alben der Spät-BATHORY-Phase gehuldigt, sind jetzt die ersten drei Alben dran.

So tönt der Opener 'The Gathering of Witches' sehr rau und Black Metal-lastig daher und stellt sogleich die Schublade, in welche das Label die Band bisher gedrückt hat, in Frage: nein Epic Viking Doom ist das nicht. Auch der der zweite Track 'Dance of Darkness' geht anfangs noch sehr straight in diese Richtung, bevor er in der Mitte erstmals auf altbekannten Pfaden wandelt und man die ersten Chöre auf der Platte zu hören bekommt.

Der Rest des Albums gestaltet sich genauso vielschichtig und macht deutlich, dass die Band noch lange nicht am Ende angelangt ist. 'The Boatmans Call' kommt ziemlich verspielt daher und geht von allen Songs wohl am schnellsten ins Ohr. 'I Djupet Så Svart' punktet mit seinen Schwedischen Vocals, 'The Mistress of Wisdom' erinnert vom Gesang ein wenig an THERION's „Lepaca Kliffoth“-Platte und das abschließende 'Seven' vereint nochmals alle stilistischen Merkmale in sich.

Der Gitarrensound klingt um einiges rauer als auf den beiden Vorgängern, passt aber hervorragend zur Black Metal-Schlagseite der Songs. Dass Drummer Tord auch in der Lage ist, eine ziemlich gnadenlose Double Bass abzufeuern, konnte man vereinzelt bereits auf einigen ISOLE Songs hören – auf „Gastrike“ beweist er es nunmehr auf fast jedem Track. Dass dies nicht unbedingt die band-typischen Chöre ausschließt, bekommt man beispielsweise auf 'Dispellation' zu hören.

FAZIT: Überraschung geglückt! EREB ALTOR schaffen es, jedem Fan vor den Kopf zu schlagen und definieren ihren eigenen Sound neu – dabei verzichten sie keineswegs auf altbekannte Stilistik, erweitern ihren Horizont aber um einiges und gehen für ihre Verhältnisse verdammt hart und böse zur Sache. Den Songs selbst tut die Abwechslung gut und „Gastrike“ klingt somit trotz leicht angestaubtem Sound doch verdammt frisch. Wer meinte, der Band wäre es nicht möglich, ihre Musik auf das nächste Level zu heben, der wird hier klar eines Besseren belehrt. Uneingeschränkte Empfehlung.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5748x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • The Gathering of Witches
  • Dance of Darkness
  • Dispellation
  • Boatmans Call
  • The Mistress of Wisdom
  • I Djupet Så Svart
  • Seven

Besetzung:

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