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Ereb Altor: Fire Meets Ice (Review)
Artist: | Ereb Altor |
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Album: | Fire Meets Ice |
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Medium: | CD | |
Stil: | Viking Metal |
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Label: | Cyclone Empire | |
Spieldauer: | 57:50 | |
Erschienen: | 26.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Peitschte der Vorgänger „Gastrike“ im letzten Jahr noch mit Black-metallischer Pfeilschnelle auf den Hörer ein, nehmen EREB ALTOR auf ihrem aktuellen Album „Fire Meets Ice“ wieder ein wenig den Fuß vom Gas. Nein – man wendet sich nicht zu 100 % der Epik der ersten beiden Alben zu, sondern fährt einen guten Mix aus allem bisher Dagewesenen. Das Ergebnis überzeugt, überrascht in der Kombination durchaus und wirkt ausgewogener und vielseitiger als jedes Album bisher.
Den BATHORY-Kniefall haben EREB ALTOR niemals verleugnet und auch auf diesem Album scheint der Einfluss Quorthons stark durch. Bereits der monumentale 9-Minuten-Titeltrack und Opener lässt keine Fragen offen und erinnert schwer an die Spätphase von BATHORY. Bei aller Hommage haben EREB ALTOR aber genügend eigenes Potential, um nicht als schnöde Kopie durchzugehen. Denn auch wenn man klar mit dem Einflussgeber identifiziert ist, ist die eigene Mischung durchweg individuell.
Wie bereits angedeutet, liegt der Opener 'Fire Meets Ice' anfangs recht schwer im Magen, gewinnt jedoch nach einigen Durchläufen immer mehr an Überzeugungskraft. Ganz anders 'Nifelheim' und 'My Raven's', die sofort im Ohr bleiben und ziemlich schnell zum stimmlichen Einstimmen animieren. Die Mischung aus schweren, elegischen, epischen Parts mit den bereits auf dem Vorgänger verwerteten harschen Black Metal-Passagen verleiht den einzelnen Songs ein recht weites Spektrum. Man ist erstaunt, wie gut tragende 'Ahahah-ohohoh'-Chöre mit einer flotten Double Bass einhergehen. Bestes Beispiel: der überragende Abschluss des Albums „Our Legacy“, der nochmals die komplette Bandbreite an Stilistiken auffährt.
EREB ALTOR schließen den Kreis ihres bisherigen Schaffens mit dem aktuellen Album sehr gut: es finden sich alle Elemente in den Songs und man sollte damit sowohl Fans der ersten beiden Alben als auch Freunde des „Gastrike“-Albums, das schärfere Töne anschlug, erreichen. Die Mischung ist beeindruckend und vereint anmutige Anbetung mit schierer Wut perfekt.
FAZIT: Die Metapher des Albumtitels trifft ziemlich präzise die inhaltliche Mischung von „Fire Meets Ice“. EREB ALTOR verfolgen ihren Pfad konsequent, ohne dabei die Stilelemente der vorigen Veröffentlichungen aufzugeben – vielmehr finden sie einen sehr ausgewogenen Mittelweg, der all ihr bisheriges Schaffen zu etwas sehr Lebendigem auf ein neues Level hebt. Wer es bisher versäumt hat, sich etwas intensiver mit dem Schaffen der Band zu beschäftigen, der sollte spätestens jetzt damit beginnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fire Meets Ice
- The Chosen Ones
- Nifelheim
- My Raven's
- Sacrifice
- Helheimsfard
- The Deceiver Shall Repent
- Post Ragnarok
- Our Legacy
- Bass - Crister Olsson, Daniel Bryntse
- Gesang - Crister Olsson, Daniel Bryntse
- Gitarre - Crister Olsson, Daniel Bryntse
- Keys - Crister Olsson
- Schlagzeug - Jonas Lindström
- By Honour (2008) - 11/15 Punkten
- The End (2010) - 12/15 Punkten
- Gastrike (2012) - 13/15 Punkten
- Fire Meets Ice (2013) - 13/15 Punkten
- Vargtimman (2022) - 11/15 Punkten