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Grave: Endless Procession Of Souls (Review)
Artist: | Grave |
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Album: | Endless Procession Of Souls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 45:08 | |
Erschienen: | 24.08.2012 | |
Website: | [Link] |
Nach der lächerlichen Proklamation einiger reunierter Bands, die sich als Reinkarnation des Old-school-Death Metal sehen und dem Genre somit quasi auf den Sargdeckel scheißen, muss man über Releases von Bands wie GRAVE eigentlich richtig froh sein. Auch diese Band hat sich nach einer Schaffenspause erneut aufgerappelt, ohne jedoch das Grundkonzept in irgendeiner Weise umzukehren und ohne sich dabei als den Messias des Death Metals zu bezeichnen. Zugegeben – so kultig wie „You Will Never See...“, „Into The GRAVE“ oder „Soulless“ werden GRAVE in diesem Leben nicht mehr, aber ihre Alben atmen Authentizität.
So ist „Endless Procession Of Souls“ – das nunmehr zehnte GRAVE-Album - alles andere als überraschend: hier regiert der stumpfe Death Metal, wie man ihn seit „Back From The GRAVE“ von dieser Band serviert bekommt. Love It or hate it, muss die Devise heißen und trotz fortschreitender Eindimensionalität ziehen die Schweden ihr Ding konsequent durch und liefern auch mit ihrem neuen Album eine gut hörbare Platte ab, die Genrefans nicht enttäuschen sollte.
Dass der Bandeigene Gitarrensound eine maßgebliche Rolle spielt, sollte inzwischen bekannt sein und so definiert sich die Band auch auf ihrem aktuellen Album in erster Linie damit. In ihrem musikalischen Spektrum sind GRAVE allerdings schon um Abwechslung bemüht, ohne sich dabei selbst zu verbiegen. So gibt es neben vielen schnellen Nummern (man höre zum Beispiel den eingängigen Opener 'Amongst Marble And The Dead' auch gern die ein oder andere Midtempo geprägte Nummer, wie zum Beispiel das kernige „Winds Of Chains“.
Wer sich allerdings bei GRAVE irgendwelche Entwicklungen oder Neuerungen erhofft hat, der wird enttäuscht: die Songs gestalten sich durchaus nach Schema F und fallen nicht wirklich aus dem Rahmen. Hier und da spickt man das Grundkonzept noch mit ein paar Soli und Geschwindigkeitswechseln, aber im Großen und Ganzen hätten die Tracks auch gut auf einen der Vorgänger gepasst.
FAZIT: GRAVE liefern zum zehnten Mal den perfekten Schweden-Todes-Soundtrack ab, ohne dabei über die Genre-Grenzen zu schielen und Experimente zu riskieren. Die einzelnen Songs sind durchweg gelungen, wenn auch nicht wirklich spektakulär. In einer Zeit, in der alle behaupten, retro bis ins Mark zu sein, auf jeden Fall angenehm, auch mal ohne viele Worte drum herum einfach auch Retro zu hören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dystopia
- Amongst Marble And The Dead
- Disembodied Steps
- Flesh Epistle
- Passion Of The Weak
- Winds Of Chains
- Encountering The Divine
- Perimortem
- Plague Of Nations
- Epos
- Bass - Tobias Christiansson
- Gesang - Ola Lindgren
- Gitarre - Ola Lindgren, Mika Lagrén
- Schlagzeug - Ronnie Bergerståhl
- As Rapture Comes (2006) - 6/15 Punkten
- Dominion VIII (2008) - 7/15 Punkten
- Burial Ground (2010) - 12/15 Punkten
- Endless Procession Of Souls (2012) - 10/15 Punkten
- Morbid Ascent (2013)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 28.08.2012 User-Wertung: 8 Punkte |
Schema F habe ich nur leider schon 100-fach im Regal stehen. Da gebe ich lieber einer unbekannten oder kleinen Band ein Chance, selbst wenn sie auch nur Schema F bieten können. |
Troll
gepostet am: 28.08.2012 User-Wertung: 11 Punkte |
Stimmt schon die Songs sind etwas beliebig - aber klingt 100% nach GRAVE ... und der Sound!! |
Andreas Schiffmann
gepostet am: 28.08.2012 |
Hundert Prozent Grave, genau - hundert Prozent durchschnittlicher Schlummersound wie eh und je. Überbewertete Band. |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 28.08.2012 |
Ich find die seit ihrer Reunion (und besonders seit sie kompromisslos rotten klingen) erst richtig gut. Anders als auf Obituary-Scheiben unterhält mich immer dasselbe hier sehr gut. |