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Karthago: Love Is A Cake (Review)
Artist: | Karthago |
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Album: | Love Is A Cake |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | MIG (Made In Germany) Music | |
Spieldauer: | 42:35 | |
Erschienen: | 20.01.2012 | |
Website: | [Link] |
KARTHAGO in Nöten … 1978 war der Ofen vorübergehend aus bei Deutschlands Hard-Prog-Institution. Der Neuanfang mit diesem bereits optisch fragwürdigen Album gestaltet sich rückblickend betrachtet nicht so übel, wie er seinerzeit gemacht wurde.
„Love Is A Cake“ startet programmatisch mit „Rock 'n' Roll Man“ und befremdet sogleich mit der Soul-Nummer „The Friend“, die allerdings mitnichten aufgesetzt klingt. Mit einem Glenn Hughes am Mikrofon wäre das Ding ein echter Killer; so bleibt der Gesang unterbelichtet, das Arrangement über alle Zweifel erhaben. „Rosie“ könnte sich hingegen John Lennon ausgedacht haben, ist und bleibt ein unauffälliges Liebeszeugnis an die Herzdame der Wahl, bevor „Remember“ wieder die bereits in der Vergangenheit eingesetzten Percussions südländischer Spielkultur zu Gehör bringt. Das Ganze klingt dann ähnlich wie das euphorische „I Will Live“ nach den poppigeren KANSAS, die mit ihren Aus-dem-Fenster-lehn-Alben ebenso angezweifelt wurden.
Im Titelstück wie dem treibenden „Woman“ gefällt der Chorgesang, wobei der Text hier wie anderswo eher Stirnrunzeln hervorruft ob seiner Banalität. Insgesamt lassen KARTHAGO 1978 definitiv die Tiefe vermissen, die sie bekannt gemacht hat, alldieweil die Spielfreude auch in neuer Besetzung vorhanden bleibt, was das zugängliche „Dreams Of Love“ ebenso beweist wie die Talkbox-Studie „Doing The Best I Can“. Solche gelungenen Experimente hätte man sich häufiger gewünscht – unweigerlich statt allzu beschwingter Durchrutscher wie „Crazy Woman“ und dem countryesken „Ira Lee“, denn die braucht(e) von dieser Gruppe kein Mensch.
FAZIT: „Love Is A Cake“ ist ein für seine Zeit okay gehendes Album, das die Jahre nicht gänzlich unbeschadet überstanden hat. Kenner bewerten KATHARGO mit dieser Wiederveröffentlichung (edles Booklet) vielleicht neu, Unbedarfte fangen mit den Referenzwerken an, deren Besprechungen man anderswo auf diesen Seiten nachlesen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rock 'n' Roll Man
- The Friend
- Rosie
- Remember
- I Will Live
- Love Is A Cake
- Woman
- Dreams Of Love
- Doing The Best I Can
- Crazy Woman
- Ira Lee
- Bass - Joey Albrecht
- Gesang - Joey Albrecht
- Gitarre - Joey Albrecht
- Keys - Chico de los Reyes
- Schlagzeug - Ringo Funk
- Rock'N Roll Testament (Re-Release) (2011)
- Live At The Roxy (2011)
- Second Step (2011)
- Love Is A Cake (2012)
- Karthago (2012)
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