Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Spiders: Flash Point (Review)

Artist:

Spiders

Spiders: Flash Point
Album:

Flash Point

Medium: CD
Stil:

Hardrock / Psychedelic

Label: Crusher
Spieldauer: 28:34
Erschienen: 05.10.2012
Website: [Link]

In manchen Kreisen bekommt man sich wegen der Schweden SPIDERS schon nicht mehr ein, kaum dass sie im Kurzformat von sich reden machten. Das Quartett spielt aber keinen momentan so angesagten Retro-Rock mit Frontfrau, sondern … na ja, eigentlich doch Retro-Rock mit Frontfrau, nur eben ein wenig anders, als ihr euch das vorstellt, und garantiert nicht „okkult“.

„Above The Sky“ sowie „Hard To Keep True“ (coole Mundharmonika) klingen wie eine Mischung aus JEFFERSON AIRPLANE und breitbeinigem Hardrock, womit sie mehr oder weniger maßgeblich für den Gesamtsound von SPIDERS stehen. „Love Me“ hat dann noch etwas von SHOCKING BLUE, die insofern naheliegen, als es diese Band der holländischen in Sachen Songwriting gleichtut: Das Wesentliche steht im Vordergrund, und dabei wird nicht unbedingt virtuos oder gar glatt inszeniert, sondern gerne ruppig. „Hang Man“ etwa besitzt tatsächlich etwas von MOTÖRHEAD oder zahmeren GIRLSCHOOL.

Dies heißt andererseits nicht, dass SPIDERS und Ex-WITCHCRAFT-Gitarrist John Hoyles im Speziellen ausschließlich den kleinsten gemeinsamen Nenner anstreben. Das Klatschen und die unterschwelligen Akustikgitarren in „Weekend Nights“ oder die Cowbell im am ehesten an die Hexenkünstler gemahnenden „Loss & Trouble“ sind nette Spitzen, die das ohnehin kurze Album noch kurzweiliger machen. Johns Ehefrau Ann-Sofie ist übrigens objektiv betrachtet nicht eben eine Chanteuse vor dem Herrn und schon gar keine Diva, sondern trällert frei von der Leber weg. So stehen SPIDERS den Landsleuten BULLET dankenswerterweise näher als etwa – ja genau, jener anderen holländischen Band.

Das agile Rotzrock-Doppel aus „Fraction“ und „Rules Of The Game“ sowie der Rauswerfer „Stendec“ (verspielter Uptempo-Boogie) sind die auffallenden Highlights einer unprätentiösen Scheibe voller kurz knackiger Popsongs für eine bessere (Radio-)Welt

FAZIT: Auch wenn der Vergleich stilistisch unzulässig ist, hat Hoyles gegenüber der neuen Scheibe seiner alten Band das Nachsehen, aber „Flash Point“ ist relativ frischer Aufguss von Altbewährtem, dessen Cover zu betrachten eigentlich genügt, um die Musik zu beschreiben. SPIDERS spielen harten Rock mit nur leicht psychedelischer Note für VW-Busse und heiße Öfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4300x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Weekend Nights
  • Hang Man
  • Love Me
  • Loss & Trouble
  • Fraction
  • Above The Sky
  • Rules Of The Game
  • Hard To Keep True
  • Stendec

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!