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Taproot: Episodes (Review)
Artist: | Taproot |
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Album: | Episodes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Nu Metal/Alternative |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 41:59 | |
Erschienen: | 28.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Auch an TAPROOT ist das Erwachsenwerden nicht vorüber gegangen, denn von den einst deutlicher vorhandenen jugendlichen und ungestümen Nu-Metal-Sounds der Anfangszeit hat man sich auf dem sechsten Album um einiges weg- und dafür umso klarer zu alternativ rockenden Sounds hinbewegt.
Mehr ALICE IN CHAINS, FINGER ELEVEN,melodische DEFTONES und Co., dafür weniger Baseballkappen und Dreadlocks sozusagen, und das alles in kompositorisch recht geordneten Bahnen. Oder etwa wie MINDSET, die ja auch hüpfig angefangen hatten und später immer rockiger und melodischer wurden. Das dürfte so manchem Altfan der Amerikaner fast schon ein wenig zu viel Mainstream sein, doch nüchtern betrachtet haben sich TAPROOT lediglich für extrem songlastige Strukturen entschieden. Diese allerdings sind nach wie vor komplexer und mit viel mehr unkonventionellen Ingredienzien gespickt als das, was tatsächlich Mainstream ist, vor allem aber auch von A bis Z durchdacht.
Gut, manchmal wäre etwas mehr Drive wünschenswert gewesen, doch vielleicht ist diese diesbezügliche Zurückhaltung auch ein Teil des Gesamtkonzeptes des Albums. Denn einerseits kann man diese Latenz zur Unruhe als „Wann geht's denn nun endlich los?“ interpretieren, andererseits macht diese Steigerung mit meist ausbleibender Eruption gerade die Spannung aus. Spekulieren wir doch einfach mal darauf, dass Letzteres auch die Intention TAPROOTs war.
FAZIT: Sicherlich wird „Episodes“ kaum einen Höhepunkt in der Diskographie dieses seit 15 Jahren existierenden Gespanns darstellen, aber selbst das minderqualitativste Werk der Band war, gemessen an dem, was so auf den Markt geworfen wird, über der Durchschnittsmarkierung anzusiedeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Good Morning
- No Surrender
- Lost Boy
- Memorial Park
- The Everlasting
- Around The Bend
- A Kiss From The Sky
- Strange & Fascinating
- A Golden Grey
- We Don´t Belong Here
- Bass - Philip Lipscomb
- Gesang - Stephen Richards
- Gitarre - Stephen Richards, Mike DeWolf
- Schlagzeug - Nick Fredell, Jarrod Montague
- Episodes (2012) - 10/15 Punkten
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