Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

V13: Overlook Hotel (Review)

Artist:

V13

V13: Overlook Hotel
Album:

Overlook Hotel

Medium: CD
Stil:

Post Hardcore/Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 45:59
Erschienen: 2009
Website: [Link]

Für ihr zweites Langspielflachplastikprodukt liefern V13 die Zielgruppenempfehlung gleich mit. So ist, wenn es um die etwaige Silhouettierung des „Overlook Hotel“-Materials geht, von 16 HORSEPOWER, UNSANE und OXBOW die Rede, was auch halbwegs hinkommt. Dennoch tun sich die vier Franzosen damit keinen Gefallen, da eine Voreingenommenheit durch solches Namedropping mehr oder minder vorprogrammiert ist.

Der alternative und gleichermaßen experimentelle uneheliche Sohn von Papa Metal und Mama Rock ist nämlich beileibe keine tongewordene Niederknie-Aktion vor den Idolen, sondern ein ziemlich eigenwilliges Gerät, das Song für Song überraschtes Augenbrauen-Autolifting hervorruft – gerade wenn man sich „Alexandra“ und das darauf folgende „Gouache“ durch die Gehörgänge pressen lässt, darf man feststellen, dass in dieser musikalischen Nische noch einige Optionen offen sind. „Overlook Hotel“ ist demnach ein klarer Fall von „mehr“, und es fasziniert, was die Herren Carrier, Duclos, Luciano und Bernolin eine dreiviertel Stunde lang aus dem Hut zaubern. Immer, wenn man denkt, okay, das ist die Grenze des Machbaren, überschreiten V13 diese.

Durch die französischen Texte kommt noch eine gewisse Exotik hinzu, die zusätzliche Spritzer spezieller Farbtöne auf dem Gesamtwerk verteilen, besonders auch deswegen, weil geschriene und gesprochene Texte in dieser Sprache entgegen dem Klargesang eher selten vorzufinden sind. Ein weiteres Plus ist der Sound des Albums, denn der ist trotz aller Massivität ungeheuer organisch und echt belassen, was der ganzen Sache ein gewisses Livefeeling verleiht.

FAZIT: Das da so unscheinbar im CD-Körbchen lag und vor sich hin schlummerte, kann man als eine sehr ungewöhnliche Kreatur bezeichnen. Die Schöne und das Biest in Animalunion?

Chris Popp (Info) (Review 4871x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Renégat
  • Tu as choisis d‘entrer
  • Black Sheep
  • Alexandra
  • Couache
  • Mais ils ne renforcent pas le camp ennemi qui comptait d´jà des millions d‘imbéciles, et où l‘on est objectivement condamné à être un imbécile
  • Pygmalion
  • Chute libre
  • Overlook Hotel
  • Moloko vellocet

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!