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Cult Of Fire: मृत्यु का तापसी अनुध्यान (Review)

Artist:

Cult Of Fire

Cult Of Fire: मृत्यु का तापसी अनुध्यान
Album:

मृत्यु का तापसी अनुध्यान

Medium: CD/LP
Stil:

Black Metal

Label: Iron Bonehead
Spieldauer: 47:31
Erschienen: 30.11.2013
Website: [Link]

Ganz schön fies, die Jungs von CULT OF FIRE. Veröffentlichen mit ihrem Zweitwerk ein Album, das demnächst in aller Munde sein dürfte, dessen Titel aber wohl kaum jemand aussprechen kann. Oder weiß jemand aus unserer Leserschaft, wie man "मृत्यु का तापसी अनुध्यान" richtig ausspricht? Über Hinweise sind nicht nur wir dankbar. Ins Englische übersetzt heißt das Album wohl "Ascetic Meditation Of Death", was auch in der Browserzeile steht, damit dort keine Aneinanderreihung von html-Entities steht, die benötigt werden, um Album- und Songtitel richtig darzustellen.

In Sachen Black Metal tun sich seit einiger Zeit verstärkt die osteuropäischen Länder hervor. Die polnischen Bands CULTES DES GHOULES und MGŁA haben sich mit ihren aktuellen Releases in die Aufmerksamkeit der Fans orthodoxen Black Metals gespielt und auch die Tschechen von CULT OF FIRE sind mit ihrem Debüt "Triumvirát" und ihren Liveshows in den Fokus gerückt. Ein Jahr nach dem Einstand legt das Trio also mit "मृत्यु का तापसी अनुध्यान" nach und das ist nicht weniger als eines der überragendsten Black-Metal-Alben des Jahres 2013. Donnernde Drums, grandiose Gitarrenarbeit, fantastische Melodien und die grollenden Krächzvocals sind die Eckpunkte, umrahmt werden sie von indischen Einflüssen und im Zusammenspiel mit dem höchst abwechslungsreichen Songwriting gipfelt dies in einer unglaublich intensiven Atmosphäre. Das Album ist eine Hommage an die indische Todesgöttin Kali, die Aghori, eine tausend Jahre alte radikale, religiöse Gemeinschaft des shivaitisch tantrischen Hinduismus in Indien sowie an indische Begräbnisrituale und was mit diesen einhergeht. Das wird nicht nur im Coverartwork verdeutlicht, sondern auch in der Verwendung der Sitar und anderen indischen Sounds in mehreren der acht Songs.

So beginnt das Album mit eben diesen Sounds und die Atmosphäre packt den Hörer sofort. Gitarren setzen hintergründig ein, abrupt schlägt der Opener aber dann in melodische Raserei um, bevor es in einen begnadeten Midtempopart geht, in dem sich eine fast schon depressive Harmonie um die Sitarklänge legt. Schon nach dreieinhalb Minuten ist klar, dass dieses Album außergewöhnlich ist. Die später einsetzenden, rituellen Kali-Chants unterstreichen die fiebrige Atmosphäre perfekt. Wie gut man eine Orgel in Black Metal integrieren kann, ohne aufgesetzt retrospektiv zu klingen, macht der folgende Song von Anfang an deutlich, erst im Midtempo groovend, wird das Tempo dann angezogen, aggressive Leadgitarren begleiten das Geblaste. Der ruhige Part mit Feuergeknister und einsam klagender Gitarre erzeugt Gänsehautschauer. Auch im dritten Song ertönt zunächst die Orgel, doch der ruhige Anfang täuscht, über stoisches Gebretter geht man über in ultrabrutale Blasts - besser geht es kaum. Das nachfolgende Quasiinstrumental ist ruhiger gehalten, zu berührenden Chants und Sitar und wiederum extrem melancholischen Gitarren, die fantastische Melodien intonieren, passt auch ein Klavier ganz hervorragend.

Track fünf vermengt treibende Härte und eine gewisse Eingängigkeit, im nächsten Stück, das wieder extrem schnell dargeboten wird, bewundert man exzellente Gitarrenläufe. Das Niveau bleibt auch in diesen Songs extrem hoch, wird danach aber nochmals gesteigert. Ein Midtempo-Stück mit Melodien, die nicht von dieser Welt sind und abschließenden zwei Minuten, die bei der Livedarbietung des Stücks reihenweise für brechende Nackenwirbel und Tränen der Rührung ob der Melodie sorgen werden - Wahnsinn. Die abschließenden fünfeinhalb Minuten sind ruhiger Ausklang, in dem die indischen Elemente nochmals in den Vordergrund gerückt werden. Die mitunter wirklich spektakulären Songs zünden sofort, sind aber gleichzeitig so detailiert arrangiert, dass sie auf lange Zeit spannend und interessant bleiben. Gleichwohl braucht es seine Zeit, bis man sie verinnerlicht hat, auch weil es spielartbedingt schwieriger ist, die Orientierung zu behalten und die Songs nicht unbedingt Merkmale enthalten, die zur sofortigen Identifizierung des Stücks dienen. Und letztlich hat man eh nur die Chance, sich die Titel anhand der Nummer zu merken. Ein letztes Wort noch zum Sound, der ist nämlich für Black Metal, der gleichzeitig melodisch, atmosphärisch wie auch höchst aggressiv und bisweilen rasend schnell ist, einfach nur superb.

FAZIT: "मृत्यु का तापसी अनुध्यान" ist ein Album nahe der Perfektion und dürfte CULT OF FIRE jede Menge neuer Anhänger bescheren. Wäre in diesem Jahr nicht "The Wild Hunt" erschienen, wäre es das beste Black-Metal-Album 2013 - ungeachtet jeglicher Diskussion, ob WATAIN nun Black Metal spielen oder nicht (mehr). Ist aber scheißegal, denn dieses Album hier ist schlicht und ergreifend grandios und das Release-Konzert am 30.11. im Turock in Essen absoluter Pflichttermin für jeden Black Metaller, der nicht gerade einen halben Tag für die Anreise benötigt.

Andreas Schulz (Info) (Review 8600x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • १. संहार रक्त काली
  • २. अस्तित्व की चिता पर
  • ३. शव साधना
  • ४. काली मां
  • ५. मृत्यु ही सत्य है
  • ६. मृत्यु का वीभत्स नृत्य
  • ७. खण्ड मण्ड योग
  • ८. दिव्य प्रेम की ज्वाला से दग्ध

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Philipp [musikreviews.de]
gepostet am: 22.12.2013

Der Albumtitel bedeutet laut Google Translate "Tapasi Tod Anudyan"...

Die Songtitel:
1. Blut Zerstörung schwarz
2. Existenz auf dem Scheiterhaufen
3. Stille Körper
4. Kali
5. Der Tod ist Wahrheit
6. Grauslich Totentanz
7. § Diastase Yoga (hm...)
8. Verbrennungen von der Flamme der göttlichen Liebe
Igdrasil
gepostet am: 10.02.2014

User-Wertung:
14 Punkte

Eines der besten Black-Metal-Alben, die ich bisher gehört habe, nur leider schwer zu bekommen. Keiner der üblichen Verdächtigen bietet es an. Endlich bei e-bay!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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