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Dregen: Dregen (Review)
Artist: | Dregen |
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Album: | Dregen |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Universal | |
Spieldauer: | 34:27 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Was als Grasswurzel-Bewegung begann, flammte kurz gleißend hell auf und zerstob dann in alle Winde – die skandinavische Rotzrock-Bewegung ums Dreieck GLUECIFER, HELLACOPTERS und BACKYARD BABIES. Letztere verzeichneten mithin die größten Erfolge, und nun wagt Frontmann Andreas Svensson alias DREGEN einen ersten Alleingang, als hätte er innerhalb seines kleinen Musikimperiums als Kämpfer an vielen Fronten zu wenig zu tun.
Sicher, auch auf „Dregen“ weicht er nur marginal von seinem angestammten Stil zwischen ein wenig Punk und Glam Rock ab. Die Scheibe klingt ein wenig schmutziger als die letzten der Babies, aber die Musik bleibt konservativ auf poppige KISS oder MÖTLEY CRÜE (der kratzige Schleicher "Gig Pig") gebürstet, wobei dem Künstler einige verboten eingängige Tracks gelungen sind: der Faustschwinger "Just Like That", das geschriene "Pink Hearse" und das mit einem geradezu für die Ewigkeit bestimmten Riff eingeleitete "One Man Army" vorneweg.
Besonders schleppend geht es in "Bad Situation" zu, dessen verhallte Trommeln wie die durchweg im Hintergrund zu hörenden Chorstimmen auf die nuancierte Produktion hindeuten, mit der sich DREGEN aber nicht selbst das Dreckwasser abgräbt. So abriebfrei die auf zeitlosen Prinzipien des Songwriting beruhenden Kompositionen auch anmuten, wenig gibt der Schwede zu Besten, was wirklich nicht wie schon einmal durchgekaut wirkt (obwohl es ja noch schmeckt); in dieser Hinsicht sticht das stoisch zuckelnde Indie-Ding "6-10" kurz vor Schluss heraus, von dem mancher als typische B-Seite sprechen mag, doch genau solche Tracks machen das Salz in der Suppe aus und hätten in geballter Form auftauchen müssen, um von einem frischen Album sprechen zu können.
FAZIT: Nicke Anderson, heuer bei IMPERIAL STATE ELECTRIC, spielt hier und dort Gitarre, doch auch „Dregen“ ist kein Revival des Sturm und Drang der Endneunziger, selbst wenn man sich beim Hören gepflegt daneben benehmen kann. "Mojo's Gone", wie das Highlight und Finale betitelt wurde, möchte man zwar nicht sagen, aber der Lack platzt langsam ab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Divisions Of Me
- Just Like That
- Flat Tyre On A Muddy Road
- Gig Pig
- Pink Hearse
- Bad Situation
- One Man Army
- 6-10
- Refuse
- Mojo's Gone
- Dregen (2013) - 8/15 Punkten
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