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Egypt: Become The Sun (Review)
Artist: | Egypt |
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Album: | Become The Sun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom / Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 58:46 | |
Erschienen: | 18.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese Band kommt aus Fargo im US-Bundesstaat North Dakota und ist seit zehn Jahren aktiv, haut aber erst jetzt ihr richtiges Debüt raus, das wie schon ihr mit dem Kult-Banner beschlagenes Debüt-Demo von James Plotkin (KHANATE) gemastert wurde. Dieser betreut mittlerweile eine Menge US-Doomer, und solche sind eben auch EGYPT.
Aaron Esterby, der auch einen sehr dominanten Zerr-Bass zupft („The Village Is Silent“), bekundet in dieser Band einen starkem Hang zum Blues („Stalker“ ist im Uptempo ein Meisterwerk dieser Disziplin), aber im entsprechenden Kontext nie klischeehaft oder behäbig. Dazu erzählt er allerhand Persönliches oder Fantastisches, und zwar mit kräftiger, wenn auch nicht eben flexibler Stimme, der man aber gerne lauscht. Neil Stein hingegen gehört zu den wenigen Gitarristen im gemächlichen Betrieb, der sich ein markantes Riff nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt, aber auch fabelhaft solieren kann („Orb Of The Wizardking“), alles indes zu seiner Zeit, denn EGYPT komponieren ziemlich stringent und ohne Längen, sieht man vom finalen „Elk River Fire“ ab, das die Marke von zehn Minuten auf anhaltend spannende Weise sprengt, ohne dass der Sänger einen Ton von sich gibt.
Das fordernde „Hillside“ hingegen stellt Drummer Chad mit feinen Ian-Paice-Rolls ins Rampenlicht, wozu auch der Frontmann engagiert grummelt als sonst. Man hört, dass EGYPT ein eingespieltes Trio sind und über gehörige Erfahrung verfügen. Mit Metal haben sie wirklich nichts zu tun, sondern sind vielmehr tief in den Siebzigern („World Eater“) verwurzelt, ohne krampfartig auf Retro zu pochen. Das Riff von „Snakecharmer“ schreit nichtsdestoweniger auf einem heavy Fundament „Come Together“, und „Black Night“ ist tatsächlich … genau, ein Cover und dazu klasse umgesetzt worden.
FAZIT: Insider wissen schon längst, dass EGYPT wieder unterwegs sind und hiermit nahtlos an ihre vier frühen Songs anknüpfen. Wer auf AGAINST NATURE schwört und auch MEMORY DRIVEN zu schätzen weiß, kommt bei diesem edlen Doomer – garantiert ohne Metal-Dünkel – vollends auf seine Kosten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Matterhorn
- The Village Is Silent
- Orb of the Wizardking
- Stalker
- Hillside
- Greenland
- World Eater
- Snakecharmer
- Black Night
- Elk River Fire
- Bass - Aaron Esterby
- Gesang - Aaron Esterby
- Gitarre - Neal Stein
- Keys - Neal Stein
- Schlagzeug - Chad Heille
- Become The Sun (2013) - 12/15 Punkten
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 07.06.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
In der Rezi ist alles Wesentliche enthalten.
Bleibt nur noch die Empfehlung: Kaufen - einlegen - genießen |