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Heartless Bastards: Arrow (Review)

Artist:

Heartless Bastards

Heartless Bastards: Arrow
Album:

Arrow

Medium: CD
Stil:

Bluesrock / Alternative

Label: Partisan / Rough Trade
Spieldauer: 51:54
Erschienen: 25.01.2013
Website: [Link]

Kommt man aus Ohio, ist es zu den BLACK KEYS nicht weit. Diese weiblich angeführte Soul-Blues-Combo steht indes auch mit ihrem dritten Release in der zweiten Reihe der Popularität, was insofern plausibel ist, da HEARTLESS BASTARDS stilistisch zwar vergleichbar sind, aber weitläufiger agieren. Davon zeugt auch das mittlerweile erneuerte, erweiterte Line-up um Strippenzieherin Erika Wennerstrom.

Die Combo spielt einerseits kraftvoller ("Got To Have Rock And Roll") denn je auf, tritt aber auch gerne leise wie im Opener oder während des gospeligen "Low Low Low" und verzichtet auf Country-Vokabular wie Fiddle oder Banjo, auch wenn "Skin And Bone" sowie "Late In The Night" glatt von einer Redneck-Truppe stammen könnten. Das macht "Arrow" vor allem in den Krachern zu einem gelungenen Album ("Simple Feeling"), während etwa das akustische und mit Timpani unterlegte "The Arrow Killed The Beast" allzu bemüht und wie von den kommerziell erfolgreicheren Kollegen abgeschaut wirkt. Wennerstrom beherrscht direkt schlichte Texte überzeugender als tiefgründiges Philosophieren ("A marathon is going down the street" kommt vor melancholischem Hintergrund selten dämlich, genauso wie das Bekenntnis, nichts sei mehr so, wie es einmal war. Logo, oder?)

Produzent Jim Eno (SPOON) hat aber das eine wie das andere hübsch atmend für die Nachwelt festgehalten, wobei vor allem die kernig aufspielende Rhythmusgruppe gut zum Tragen kommt. Als beste Tracks erweisen sich subjektiv betrachtet letztlich das locker-leichte "Parted Ways" und der doomige Rauskicker "Down In The Canyon". Dass Wennerstrom das Heft eisern in der Hand hält, ist vielleicht die Krux dieser darob konservativ bieder ausgefallenen Neo-Blues-Scheibe.

FAZIT: HEARTLESS BASTARDS klingen satter als je zuvor und gießen ihren konservativen Roots-Sound in leidlich spannende Songs, die vornehmlich in den lauten Momenten überzeugen. Damit steht die Band etwa den ALABAMA SHAKES näher, als sie es wohl möchte, was aber eigentlich nichts Schlechtes sein muss. Immerhin schießen die Bands in diesem Genre nicht eben wie Pilze aus dem Boden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3754x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Marathon
  • Parted Ways
  • Got To Have Rock And Roll
  • Only For You
  • Simple Feeling
  • Skin And Bone
  • The Arrow Killed The Beast
  • Late In The Night
  • Low Low Low
  • Down In The Canyon

Besetzung:

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