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Iron Mask: Fifth Son Of Winterdoom (Review)
Artist: | Iron Mask |
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Album: | Fifth Son Of Winterdoom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 66:09 | |
Erschienen: | 08.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Für den Vorgänger, „Black As Death“, gab es an dieser Stelle seinerzeit satte elf Punkte. Aus heutiger Sicht vielleicht ein wenig zu viel, doch vor rund zwei Jahren wusste der stilistisch gereifte Sound von IRON MASK dem Kritiker durchaus zu gefallen, waren doch zum neoklassizistischen Yngwie-Dudel-Metal auch Power-Metal- und Hardrock-Elemente hinzugefügt worden.
Im Grunde genommen hat sich auf „Fifth Son Of Winterdoom“ gar nicht so viel geändert: Sänger Mark Boals steuert die klassische 80er-Jahre-Röhre bei, Gitarrist und Bandleader Dushan Petrossi soliert und rifft in klassischer 80er-Jahre-Manier, Andreas Lindhal drückt in klassischer 80er-Jahre-Art die Tasten am Keyboard. Nichts Neues also bei IRON MASK? Ja und nein. An mancher Stelle drückt nämlich doch der Schuh. Etwa, wenn im Opener „Back Into Mystery“ derart übertrieben die Sologitarre malträtiert wird, dass man das Gefühl hat, Gitarren-Stehgeiger und Nervensäge Tommy ReinXeed wäre hier am Werk gewesen. Oder wenn bei „Seven Samurai“ die progressiven Untertöne nicht für Abwechslung, sondern für gestresste Ohren sorgen. Oder wenn im über zehn Minuten langen Titeltrack bewiesen wird, dass nicht jeder Song als Grundlage für einen Longtrack taugt. Oder wenn bei „Rock Religion“ ein fremdschämkompatibler Refrain gebrüllt wird. Oder wenn in „Father Farewell“ eine derart ausgelutschte Gitarrenmelodie durch die gesamte Powerballade geschleppt wird. Oder… nun, es sollte reichen, oder?
Schade eigentlich, denn grundsätzlich hat der Fünfer unbestritten eine ganze Menge musikalisches Potenzial – was man in der Vergangenheit ja schon hinreichend bewiesen hat. Auf „Fifth Son Of Winterdoom“ will der Mix aus YNGWIE MALMSTEEN, HAMMERFALL, SONATA ARCTICA und klassischem Hardrock aber an zu vielen Stellen nicht so recht zünden.
FAZIT: Weniger wäre mehr gewesen: Statt Langweiler zu Zehn-Minuten-Epen auszurollen oder tausendfach gehörte Melodien zu recyceln, sollte sich Dushan Petrossi auf seine eigentlichen Stärken konzentrieren: Nämlich knackige Songs an der Nahtstelle zwischen Melodic und Power Metal mit Hardrockkante zu schreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Back Into Mystery
- Like A Lion In A Cage
- Only One Commandment
- Seven Samurai
- Fifth Son Of Winterdoom
- Angel Eyes, Demon Soul
- Rock Religion
- Father Farewell
- Eagle Of Fire
- Reconquista 1492
- Run To Me
- The Picture Of Dorian Grey
- Bass - Vassili Moltchanov
- Gesang - Mark Boals
- Gitarre - Dushan Petrossi
- Keys - Andreas Lindhal
- Schlagzeug - Ramy Ali
- Black As Death (2011) - 11/15 Punkten
- Fifth Son Of Winterdoom (2013) - 6/15 Punkten
- Master Of Masters (2020) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 11.12.2020 User-Wertung: 9 Punkte |
In vielen Punkten gebe ich dem Rezensenten recht:
- Der Titeltrack ist ca. 4 Minuten zu lang - Rock Religion ist ein Rohrkrepierer aber: - Die Produktion ist sehr gut - Der Sänger kommt sehr gut rüber - mehrere Songs überzeugen komplett |
Thomas
gepostet am: 18.12.2020 |
Ergänzung:
"Reconquista 1492" und "The Picture Of Dorian Grey" mit jeweils > 7 Minuten Spielzeit sind deutlich besser, d.h. meine 9 Punkte bleiben bestehen |