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The Sounds: Weekend (Review)
Artist: | The Sounds |
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Album: | Weekend |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie / Dance Punk |
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Label: | Arnioki / INgrooves / Rough Trade | |
Spieldauer: | 41:23 | |
Erschienen: | 08.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Im 15. Jahr ihres Bestehens versuchen THE SOUNDS, den abbröckelnden Lack ihrer Musik (der per se juvenile Indie der Truppe beißt sich mit dem Altern ...) von FUDGE TUNNELs Alex Newport als federführendem Produzenten kleben zu lassen ... mit mäßigem Erfolg.
"Weekend" zeigt nichts neues in Schweden und anderswo: Die einleitende Video-Single "Shake Shake Shake" gibt das Programm vor, das THE SOUNDS seit Beginn ihrer Laufbahn nicht umgeschrieben haben. Dance Punk mit wippenden Bässen steht mit "Panic" oder "Emperor" weiterhin im Vordergrund, wozu sich Sängerin Maja zur Debbie Harry für die Neuzeit ("Animal") geriert. Kommerzieller Eighties-Wave der Marke "Hurt The Ones That I Love" oder "Great Day" (das eingesetzte Banjo ist hier der interessante Kniff eines an fehlenden Ideen kränkelnden Tracks) soll mit melancholischer Note eventuell den Schwerpunkt vom allzu Heiteren verschieben, doch wenn der Schneid des rotzigen "Outlaw" wiederum von den krampfigen Retro-Keyboards relativiert wird, verspielt die Combo die Chance, einen wirklich alternativen Weg einzuschlagen, zumal die Produktion des Gesangs manchmal unschön künstlich klingt (Beispiel: das ansonsten schnittig surfende "Take It The Wrong Way").
Das hübsch balladeske Shoegaze-Titelstück gefällt am besten; dessen ungeachtet müssen sich die Musiker und ihre Frontfrau etwas einfallen lassen, denn "Too Young To Die" und "Young And Wild" geht bald in keinem Fall mehr.
FAZIT: "Weekend" verdeutlicht wieder einmal, wie begrenzt die Halbwertszeit von auf ewige Jugend schielender Indie-Mucke ist. THE SOUNDS klingen streckenweise aufgesetzt party-freudig, wohingegen die bedächtigeren Momente eigentlich nicht ihre Sache zu sein scheinen, nimmt man das eigene Achselzucken beim Hören zum Maßstab. Einer nachgewachsenen Generation dieses Stils zugetaner Hörer mag dies egal sein, aber nüchtern betrachtet ist das hier Hausmannskost, die anderswo und im eigenen Haus der Band ("Crossing The Rubicon") schon besser verbrochen wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shake Shake Shake
- Take It The Wrong Way
- Hurt The Ones That I Love
- Weekend
- Great Day
- Outlaw
- Too Young To Die
- Panic
- Animal
- Emperor
- Young And Wild
- Bass - Johan Bengtsson
- Gesang - Maja Ivarsson, Felix Rodriguez, Jesper Anderberg
- Gitarre - Felix Rodriguez, Jesper Anderberg
- Keys - Jesper Anderberg
- Schlagzeug - Fredrik Blond
- Weekend (2013) - 6/15 Punkten
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