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Tormented: Death Awaits (Review)
Artist: | Tormented |
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Album: | Death Awaits |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Swedish Death Metal |
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Label: | Listenable Records | |
Spieldauer: | 40:53 | |
Erschienen: | 29.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Fazit des Kollegen Schulz zur letztjährigen EP lautete: "Graveyard Lust" ist Pflichtprogramm für Old-School-Death-Metaller, jetzt bitte schnell ein ganzes Album auf dem Niveau nachschieben.
Und sein frommer Wunsch geht mit „Death Awaits“ mehr als in Erfüllung. Der vollkommen zu Unrecht relativ unbekannte Schweden-Old-School-Brecher TORMENTED legt für jeden Fan traditionellen Schweden-Deaths ein recht originelles Album vor, das zwar in den selbstgesteckten Grenzen des Genres gefangen ist, aber trotzdem weit vorne dabei ist.
Klar merken Kritiker des Genres nicht ganz zu Unrecht an, dass die schwedische Death-Metal-Szene seit Jahren in ihrem eigenen Sud mehr oder weniger kocht ohne große neue Impulse auszusenden. Aber darum geht es ja hier genauso wenig, wie in anderen bei oberflächlicher Betrachtung festgefahrenen Szenen. Schwedischer Death Metal ist und bleibt eine sehr von einem bestimmten Sound abhängige Metalspielart und diesen Sound haben TORMENTED bis in die DNA ihrer kleinsten Zelle aufgesogen. Und selten klang in den letzten Monaten ein Album so perfekt schwedisch, aggressive Hornissen-Gitarren, verzerrter Bass und organische Drums. Und hier haben TORMENTED nochmal Wert aufs Detail gelegt, schon die Stand-Toms im Opener sind so tief gestimmt, dass sie direkt aus einer Gruft kommen könnten, klingen dabei aber gar nicht nach feuchtem Moder. Und auch der Gesang, den übrigens niemand geringeres als Andreas Axelsson a.k.a. Dread beisteuert, der schon MARDUKs Death-Metal-Frühwerk „Dark Endless“ sein Organ lieh, macht TORMENTED zu etwas sehr speziellem, da er nicht growlt, sondern kräftig und klar singt und seine Stimme durchgehend etwas geisterhaftes hat. Damit wäre man beim nächsten Pluspunkt: der sinistren Stimmung von „Death Awaits“. Durchweg gelingt es dem Quartett, eine angsteinflößende und bösartige Grundstimmung zu verbreiten, die das Album aus dem Meer reiner Kopisten herausragen lässt. Egal ob man im Midtempo brutal walzt oder schnell alles niederknüppelt, die Urväter der Szene – namentlich DISMEMBER und ENTOMBED – sind unüberhörbar, wurden in den letzten Monaten aber selten so gekonnt in Szene gesetzt. Endlich mal wieder ein Schweden-Death-Album, das das Zeug dazu hat, auch noch in einigen Wochen nicht vergessen zu sein.
FAZIT: Klassischer Schweden-Death, glücklicherweise mit eigener Note und deshalb unbedingt zu empfehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death Awaits
- Blood Orgy
- I.O.T.D
- Insane With Dread
- To Spill Her Blood
- Funeral Fire
- Into The Crypts Of Death
- Black Sky
- In The Presence Of Death
- Bass - Roberth Karlsson
- Gesang - Andreas „Dread“ Axelsson
- Gitarre - Claes Holmberg, Andreas „Dread“ Axelsson
- Schlagzeug - Jocke Ölund
- Graveyard Lust (EP) (2010)
- Death Awaits (2013) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Undertake
gepostet am: 16.04.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Absolut geniales Old School Album!Herrlich!Hail to the old school Swedish Metal!!!! |