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Wombbath: Internal Caustic Torments (Review)

Artist:

Wombbath

Wombbath: Internal Caustic Torments
Album:

Internal Caustic Torments

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Pulverised Records
Spieldauer: 78:18
Erschienen: 18.11.2013
Website: [Link]

Mit der Entscheidung Ende der 1980er-Jahre eine Death Metal-Band in Schweden zu gründen - so könnte man zumindest meinen -, haben WOMBBATH eigentlich alles richtig gemacht. Trotzdem dürfte es heutzutage nur bei den absoluten Szenekennern klingeln, wenn von ihrem Debütalbum "Internal Caustic Torments" die Rede ist. Dass es das todesmetallische Quintett noch nicht mal auf den prominenten "Swedish Death Metal"-Sampler schaffte, kann in Verbindung mit den spärlichen Informationen über WOMBBATH inmitten des Internetzeitalters als Erklärungsansatz heran gezogen werden, hat aber auch noch einen anderen Grund.

Zum 20-jährigen Jubiläum des oben genannten ersten und einzigen Albums der Band hat sich Pulverised Records jedoch ein Herz gefasst und ein dickes Geburtstagsgeschenk geschnürt. Die Scheibe, welche für den Re-Release soundtechnisch geschmackvoll aufgehübscht wurde, umfasst insgesamt neun Songs. WOMBBATH interpretieren dabei Death Metal in seiner rohen Form, ohne Schnörkel und Kabinettstückchen. Entgegen ihrer Herkunft orientieren sich die Schweden eher an der Spielart US-amerikanischer Prägung, wie sie von den Briten BOLT THROWER maßgeblich beeinflusst wurde. Um dem soziogeographischen Wirrwarr zu entkommen: Wer Death Metal zwischen Midtempo und gemäßigtem Uptempo groovend und mit ins Gehirn fräsenden Melodien präferiert, sollte mal reinhören. Für meinen Geschmack haben wir es hier aber mit einer Band zu tun, die nicht ganz zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Das Album bedient zwar so gut wie alle Genre-Trademarks, kann mit den zahlreichen Genre-Klassikern des Jahres 1993 aber nicht ganz mithalten. Da ein zweites Album und eine damit möglicherweise verbundene Weiterentwicklung ausblieb, war der Ofen endgültig frühzeitig aus.

Im Falle einer positiven Resonanz auf das Konsumierte, bekommt derjenige, der sich für den Re-Release entscheidet, praktisch den gesamten Backkatalog an die Hand gegeben. Zugegeben, er besteht nur aus einer Demo und einer EP, die beide jeweils vor dem Album erschienen. Trotzdem stehen sie dem Album sowohl vom Klang- als auch vom musikalischen Niveau in nichts nach. Sollte sich jemand fragen, warum die finale EP "Lavatory", die kurz vor der Auflösung der Band erschien, bei diesem Release außen vor bleibt, braucht sich nur das Cover anzuschauen, um zu wissen, wo das Ding hingehört. Das runde Paket beschließt "20:13 Silence Unveiled", der als Remake des Songs "A Silent As The Grave" mit gänzlich neuer Struktur und modernem Sound ausgestattet laut Band zeigen soll, wie WOMBBATH heute klingen würden. Dieser Satz scheint eine Reunion bis aufs Weitere auszuschließen.

FAZIT: Dieser Re-Release ist eine Sache für Liebhaber. Wer nicht genug von Death Metal kriegen kann oder Spaß daran, die Szene systematisch auseinander zu klamüsern, der dürfte mit der Jubiläumsausgabe von "Internal Caustic Torments" seinen Spaß haben. Ob sich diese über die soundtechnische Bearbeitung oder das moderne Remake mokieren, gehört zum allgegenwärtigen Ideologiestreit und soll hier außen vor bleiben. Alle anderen und vor allem die Einsteiger greifen lieber erst mal zu den Klassikern. Eine Reunion scheint nämlich momentan nicht auf der Agenda zu stehen.

Norman R. (Info) (Review 4662x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Prevent Anemia
  • Intestinal Bleeding
  • A Silent As The Grave
  • Corporal Punishment
  • Performed In Depth
  • Conceal Interior Torments
  • Beyond The Gloomy
  • Abandon
  • Several Shapes
  • -
  • “Brutal Mights” Demo 1992
  • Beyond The Gloomy
  • Brutal Mights
  • Tales From The Darkside
  • Unholy Madness
  • .
  • “Several Shapes” 7” EP 1992
  • Intro
  • Several Shapes
  • Corporal Punishment
  • Beyond The Gloomy (Unreleased Track)
  • -
  • 20:13 Silence Unveiled (Remake von 'A Silent As The The Grave')

Besetzung:

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