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Wombbath: Agma (Review)
Artist: | Wombbath |
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Album: | Agma |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 72:38 | |
Erschienen: | 31.12.2021 | |
Website: | [Link] |
Die beiden neuen Songs auf der Compilation "Tales of Madness" deuteten bereits an, dass WOMBBATH in Zukunft etwas ausgefalleneren Death Metal spielen würden, gleichwohl ohne der reinen Lehre untreu zu werden. Diese Ahnung bestätigt sich nun auf "Agma", womit der Gruppe das Kunststück gelingt, über 70 Minuten hinweg altmodischen Stoff ohne Laufmaschen zu weben.
Die auf der neuen Scheibe der Schweden gebotene Bandbreite ist beachtlich, und die Qualität des Songwritings bemerkenswert hoch. ´At The Giant's Feet´ erinnert genauso wie ´Blindly They Follow´ mit hellen Schreien zwischendurch gar an Strapping Young Lads "City"-Sound - episch, läuternd, einfach mitreißend.
´Inquisition Reborn´ erweist sich als Gehoppel der alten Todesblei-Schule mit fast zu traditionellem Heavy Metal taugenden Gitarrenleads, bevor klare Gesangspassagen während ´Misantropi Och Förakt´ weiter in diese Richtung vorstoßen. ´Departure From The Light´ wirkt indes wie ein Kniefall vor den frühen Morbid Angel, wohingegen ´Scorned Existence´ mit Geige an At the Gates zu ihrer Anfangszeit oder A Canarous Quintet denken lässt. Ihren düsteren Charakter bewahrt sich die Gruppe wohlgemerkt in jeder Situation, egal wie facettenreich es auf "Agma" zugeht.
´Breathe In The Flames´ verschränkt Blastbeats mit entrückt psychedelisch anmutenden Gitarren, ein präsent brummelnder Bass wie vor allem im beklemmenden ´The Seventh Seal´ und Black-Metal-Anleihen in ´Divine Pain´ erweitern das Spektrum über den Tellerrand der üblichen Blutsuppe hinaus. Die getragene Doublebass-Planierraupe ´A World Of Destruction´ und das licht arrangierte, betont atmosphärische ´In Decay They Shall All Fester´ setzen weitere Farbtupfer auf ein für Death-Metal-Verhältnisse ohne hin schon sehr buntes Album.
FAZIT: WOMBBATHs Death Metal kickt auch in der Verlängerung ausgesprochen gut "ass" "Agma" ist ein Genre-Monument mit wenig bis null Füllmaterial und sei jedem Freund von Edge of Sanity, frühen Hypocrisy und halt überhaupt der schwedischen Schule ans Herz gelegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. The Law Of Everything
- 2. At The Giant's Feet
- 3. The Seventh Seal
- 4. Inquisition Reborn
- 5. Blindly They Follow
- 6. A World Of Destruction
- 7. Misantropi Och Förakt
- 8. Breathe In The Flames
- 9. The Age Of Death
- 10. Oh Fire Of Hate
- 11. In Decay They Shall All Fester
- 12. Divine Pain
- 13. The Dead And The Dying
- 14. Departure From The Light
- 15. Scorned Existence
- 16. On A Path Of Repulsion
- Bass - Matt Davidson
- Gesang - Jonny Pettersson
- Gitarre - Thomas von Wachenfeldt, Håkan Stuvemark, Jonny Pettersson
- Schlagzeug - Jon Rudin
- Sonstige - Thomas Von Wachenfeldt (Geige)
- Internal Caustic Torments (2013)
- Downfall Rising (2015) - 8/15 Punkten
- Choirs Of The Fallen (2020) - 9/15 Punkten
- Tales of Madness (2020)
- Agma (2021) - 13/15 Punkten
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