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Allen/Lande: The Great Divide (Review)
Artist: | Allen/Lande |
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Album: | The Great Divide |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 51:35 | |
Erschienen: | 17.10.2014 | |
Website: | [Link] |
Der Ruhm des Mega-Sänger-Projektes ALLEN/LANDE fußt im Grunde genommen einzig und allein auf dem fantastischen Debüt „The Battle“, auf dem sich der SYMPHONY-X-Sänger Russell Allen und der Ex-MASTERPLAN und heutige Solokünstler Jorn Lande wie im Albumtitel beschrieben einen echten Sängerkampf lieferten und ein furioses Stück Progressive-Power-Metal-Geschichte schrieben. Die beiden Alben, die anschließend folgten, erreichten bei weitem nicht diese Reputation – natürlich waren die Leistungen, die die beiden Ausnahmesänger ablieferten, immer noch jenseits jeglicher Kritik, doch musikalisch waren „The Revenge“ und „The Showdown“ ein ganzes Stück durchschnittlicher.
Mit Abschluss der ersten Trilogie öffnet sich für ALLEN/LANDE nun ein neues Kapitel, „The Great Divide“ soll erneut der Auftakt eines auf drei Alben angelegtes Konzeptes sein, und man muss kein Prophet sein, wenn man vorhersagt, dass das Album die euphorischen Reaktionen von „The Battle“ erneut deutlich verfehlen wird. Die größte Änderung hat im Umfeld des Projektes stattgefunden: Hinter den Kulissen zieht nunmehr Ex-STRATOVARIUS-Mastermind Timo Tolkki die Fäden. Der Finne hat die Songs zu „The Great Divide“ geschrieben und das Album auch produziert, und das hört man tatsächlich schon nach zwei Sekunden des Openers „Come Dream With Me“. Positiv gesprochen könnte man sagen – das ist eben der klassische Tolkki-Stil. Negativ ausgedrückt: ALLEN/LANDE klingen so wie STRATOVARIUS zu deren Hochzeiten, nur eben mit dem Unterschied, dass die beiden Sänger eine andere Klangfarbe besitzen als Strato-Frontmann Timo Kotipelto.
Das mag für ALLEN/LANDE musikalisches Neuland sein – Frontiers selbst sprechen von einer frischeren Ausrichtung – doch wer in den letzten 20 Jahren nicht auf dem Baum gesessen hat, der erkennt die bis ins letzte Detail typische Handschrift des finnischen Gitarristen. Wenn man so will, ist „Lady Of Winter“ die einzige untypische Tolkki-Komposition – und dieser Song ist so dreist von SAVATAGE abgekupfert, dass eigentlich Tantiemen in Richtung Jon Oliva und Paul O’Neill fließen müssten. Ansonsten gibt’s den typischen Melodic-Power-Metal-Stil, mal flott, mal getragen, mal balladesk. Wenn nicht gerade zwei der besten Metal-/Hardrock-Sänger der Welt hier singen würden, würde „The Great Divide“ nicht über den gepflegten Durchschnitt hinauskommen – das hat Album Nummer vier mit den beiden Vorgängen gemeinsam.
FAZIT: Für STRATOVARIUS-Fans dürfte „The Great Divide“ ein gefundenes Fressen sein; wer allerdings immer noch auf eine qualitative Fortsetzung des Debüts wartet, der darf das vierte ALLEN/LANDE-Album beruhigt im Regal stehen lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Come Dream With Me
- Down From The Mountain
- In The Hands Of Time
- Solid Ground
- Lady Of Winter
- Dream About Tomorrow
- Hymn To The Fallen
- The Great Divide
- Reaching For The Stars
- Bittersweet
- Bass - Timo Tolkki
- Gesang - Russell Allen, Jorn Lande
- Gitarre - Timo Tolkki
- Keys - Timo Tolkki
- Schlagzeug - Jami Huovinen
- The Great Divide (2014) - 10/15 Punkten
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