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Final Step: Desert Trolls (Review)
Artist: | Final Step |
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Album: | Desert Trolls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Facettenreicher Jazz-Rock |
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Label: | Tetraktys Music / Broken Silence Distribution | |
Spieldauer: | 59:00 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Es ist garantiert kein Wunder, dass diese 2014er Neuauflage des Debüt-Albums „Desert Trolls“ der Schweizer Jazz-Rock-Band FINAL STEP Begeisterungsstürme im Banken- und Kräuterbonbon-Land auslöste!
Denn es klingt ???!!! Mmmhhhh - irgendwie anders - irgendwie ungewohnt - irgendwie aber echt spannend - irgendwie auch sehr anspruchsvoll - irgendwie aber auch kompliziert - eben irgendwie anders!
Hätten sich RETURN TO FOREVER und WEATHER REPORT eines Tages entschieden, eine eheähnliche Gemeinschaft zu gründen und darin ein kindähnliches Musikwesen zu zeugen, dem sie den Namen FINAL STEP geben, der eigentlich nur namenähnlich ist, weil er nach solcher sexuellähnlichen Handlung ja höchstens Forever Report hätte heißen dürfen, dann nähern wir uns geschickt mit unserem Musikkonto der Schweizer Musik-Bank. All diese wertvollen „Ähnlichkeiten“ aber ändern nichts daran, dass die musikalischen „Wüsten-Trolle“ des letzten Schweizer Schritts nicht ähnlich, sondern verdammt gut sind!
Ein surrealistisches Bild, welches ich hier zeichne?
Es ist das Bild dieser surrealistischen Musik, die man nicht greifen kann, aber unbedingt hören muss!
Auf „Desert Trolls“ erwartet uns eine progressive Jazz-Mischung direkt aus Tessin, welche uns glauben lässt, wir hätten es hier mit einer weltmusikalischen Ansammlung der hervorragendsten Musiker zu tun.
Was STOMU YAMASHTA gemeinsam mit STEVE WINWOOD, MICHAEL SHRIEVE, KLAUS SCHULZE & AL DI MEOLA unter der Marke GO erschuf und riesige Spuren in der progressiven Jazz-Musik hinterließ, darf sich in Tessin FINAL STEP nennen. Manchmal glaubt der Hörer sogar, zur Verstärkung hätten sich noch JACO PASTORIUS hinter dem Bass und MILES DAVIS hinter der Trompete niedergelassen - vielleich um auch mal eine neue Variante von „Bitches Brew - reloaded“ einzuspielen.
Dann wiederum überraschen rein elektronische Klangspielereien der Marke Schulze, die auf den Jazz-Rock der Marke Crimson treffen, als die Mannen um ROBERT FRIPP sich größtenteils aus Free-Jazzern zusammensetzten, um so komplizierte Alben wie „Lizard“, „Islands“ und „Larks‘ Tongues In Aspic“ einzuspielen.
Manchmal sind die stilistischen Sprünge fast zu viel des Guten!
Rock, Funk, Blues tauchen genauso auf wie jede Menge Loops, Samples, Electronics und Percussion-Effekte, die einerseits grooven, aber andererseits auch mal eine entspannte Pause einlegen.
Die Vielfältigkeit hinter der Musik auf „Desert Trolls“ hätte für mindestens drei Alben gereicht, ohne dass einem eins davon auch nur ansatzweise langweilig geworden wäre.
Jazz, der aufrüttelt und Rock der durchrüttelt!
Jazz, der aus der Schweiz kommt, aber klingt, als käme er aus der ganzen Welt!
FAZIT: Zurück in die Ewigkeit! Mit dieser Musik von den FINAL STEPS garantiert kein Problem!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Qaanaaq
- Desert Trolls
- Jojo‘s Blues
- The Two-Bear Mambo
- Funky Hoazin
- Shuttle To Venus
- Let Your Finger Go On
- Ghena Bibaira
- Space Camel
- A True Madness
- Bass - Yuri Goloubev
- Gitarre - Matteo Finali
- Keys - Alessandro Ponti
- Schlagzeug - Dario Milan, Silvano de Tomaso
- Sonstige - Max Pizio (Saxofon)
- Uncle Joe's Space Mill (2014) - 12/15 Punkten
- Desert Trolls (2014) - 14/15 Punkten
- Three Sails - Live @ Il Magazzino (2015)
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