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Riot V: Unleash The Fire (Review)

Artist:

Riot V

Riot V: Unleash The Fire
Album:

Unleash The Fire

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Power Metal

Label: Steamhammer/SPV
Spieldauer: 61:03
Erschienen: 24.10.2014
Website: [Link]

Von den Erfolgen her haben RIOT im Laufe ihrer langen Karriere stets mindestens zwei Ligen unterhalb ihrer musikalischen Möglichkeiten agiert. Doch Line-Up- sowie Business-Schwierigkeiten, abgesagte Tourneen und Unzuverlässigkeiten verhinderten, dass der Schriftzug der New Yorker Legende auf den Billings der großen Festivals ganz weit oben zu finden ist.

Nach dem Tod von Bandleader Mark Reale 2012 hat man sich entschlossen, unter leicht modifiziertem Bandnamen weiterzumachen – Reale soll seine Mitstreiter vor seinem Tod nochmals dazu ermuntert haben. Und so treibt vor allen Dingen Reales Songwriting-Partner Don Van Stavern RIOT V unermüdlich nach vorne, betritt mit überwiegend flotten Power-Metal-Hymnen (Power Metal im Sinne von POWER Metal, also nicht das glattgelutschte, auf Eingängigkeit gedrillte und mit Keyboards zugekleisterte Etwas, das nur noch ansatzweise etwas mit „Metal“ zu tun hat) die Zeitmaschine Richtung „Thundersteel“.

Musikalisch ansprechend dargeboten, versiert und pfiffig arrangiert, setzt vor allen Dingen die erste Hälfte des Albums dicke Ausrufezeichen. Insbesondere das Auftakttrio „Ride Hard Live Free“, „Metal Warrior“ und „Fall From The Sky“ weiß zu begeistern, bietet rasante Rhythmen, anspruchsvolle Gitarrenarbeit und vor allem Dingen fantastische Vocals von Todd Michael Hall, der sich mit seiner ebenso kraftvollen wie klaren Stimme hinter seinen Vorgängern mit teilweise großen Namen keinesfalls verstecken muss.

Es ist fast schon naheliegend, dass dieses irrwitzige Niveau anschließend nicht mehr ganz gehalten werden kann. Der Titeltrack etwa bleibt mit seinem schlappen Refrain ein kleiner Rohrkrepierer, anschließend kann der eine oder andere Track den Eindruck nicht verhehlen, nicht mehr als ein Füllstück zu sein. Erst zum Ende hin, wenn dem verstorbenen Mark Reale in „Until We Meet Again“ gedacht wird, müssen noch einmal die Taschentücher herausgeholt werden.

FAZIT: Es wäre RIOT V zweifelsfrei zu gönnen gewesen, wenn sie mit „Unleash The Fire“ DEN Power-Metal-Überhammer geschwungen hätten. Doch einige Längen und Schwächen verhindern trotz eines fantastischen Auftakts eine höhere Bewertung. Doch eine durchschnittliche oder gar schwache Scheibe ist das erste Werk nach dem Tod von Bandleader Mark Reale bei weitem nicht – es bietet klassischen Power Metal mit Raffinesse, Speed und einem sensationell guten Sänger. Und das ist bei weitem mehr als durchschnittliche Power-Metal-Bands heutzutage zu bieten haben.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4816x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Ride Hard Live Free
  • Metal Warrior
  • Fall From The Sky
  • Bring The Hammer Down
  • Unleash The Fire
  • Land Of The Rising Sun
  • Kill To Survive
  • Return Of The Outlaw
  • Immortal
  • Take Me Back
  • Fight Fight Fight
  • Until We Meet Again
  • Thundersteel (live, Bonus Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Martin
gepostet am: 28.10.2014

User-Wertung:
12 Punkte

Das Album ist IMO nicht ganz so stark geworden, wie der überraschende Vorgänger, zeigt jedoch der gesamten Konkurrenz im melodischen Speed- und Power Metal Sektor wie es geht. Hinzu kommt die gottgleiche Gitarrenarbeit, die so wohl keine Band hinbekommt.
Robert
gepostet am: 02.02.2018

User-Wertung:
12 Punkte

Auch ich finde das Angangs-Triple richtig genial, auch bei den Stücken danach bietet man immer noch starken melodiösen Power-Metal, der an Thundersteel und Privilege of Power erinnert, wozu der Gesang von Todd Michael Hall seinen Teil beiträgt.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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