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Ysma: Fourth Wall (Review)
Artist: | Ysma |
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Album: | Fourth Wall |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental / Prog |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 55:15 | |
Erschienen: | 27.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Die zweite Scheibe der Münsteraner YSMA unterscheidet sich recht deutlich vom Debüt der Band, nicht zuletzt durch das seit Neustem dominanten Keyboard. "Fourth Wall" gerät so zu einem ganzheitlichen Werk oft düsterer, aber dennoch hinreichend farbiger Art, um langfristig zu fesseln und die Band für höhere Weihen zu empfehlen.
Ersteres ergibt sich zwangsläufig, weil die Stücke der Scheibe generell sehr lang sind, denn YSMA lassen sich Zeit zum Aufbau, wobei man als Hörer deutlich erkennt, dass hier auf ein Ziel hin komponiert und nicht willkürlich improvisiert wurde. Vielleicht kommt das Ganze dem einen oder anderen gerade deshalb speziell in den eher rhythmischen Momenten zu mathematisch vor, aber von Formelhaftigkeit kann wieder auch keine Rede sein, denn dazu agieren die Musiker schlicht zu unberechnebar.
Die bunten Synth-Sounds von fast surrealistisch bis klassisch (Hammond) bereichern das mitunter sperrig kalt und dann doch wieder gelöst anmutende Material ungemein. Einige Passagen ("Limelight", "Jester") klingen stimmmungsmäßig an die letzten beiden OPETH-Werke an, aber dies natürlich auf nicht ganz so himmelhaushohem Niveau.
Ein gerütteltes Maß an nicht selbstzweckhafter Virtuosität kommt hinzu, nicht zu vergessen malerische Momente wie während "Four Seconds West" oder auch mal ein betörender Akustik-Moment ("Sun Pt. 1 - Aurora"). In dieser Form ist auf jeden Fall weiterhin mit YSMA zu rechnen.
FAZIT: "Fourth Wall" ist ein in sich geschlossenes Album mit vielen Facetten von malerisch bis heavy schleppend. Wer sich für den (deutschen) Nachwuchs erwärmt und auf progressiven Instrumental-Stoff steht, sollte YSMA auf dem Schirm behalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Limelight
- Four Seconds West
- Thelema
- Sun Pt. 1 - Aurora
- A Beaver's Tale
- Jester
- Sun Pt. 2 - Eve
- Pseudopolis
- Bass - Alex Schenk
- Gitarre - Daniel Kluger, Fabian Schroer
- Keys - Arne Timm
- Schlagzeug - Jens Milo
- Sonstige - Henk Humberg (Flöte)
- Vagrant (2013) - 11/15 Punkten
- Carrots And Candles (2013)
- Fourth Wall (2014) - 12/15 Punkten
- Memoirs In Monochrome (2017) - 12/15 Punkten
- Memoirs In Monochrome – die zweite Review (2017) - 13/15 Punkten
Kommentare | |
Piet
gepostet am: 05.09.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Habe auch schon reinhören dürfen und die Platte ist echt wirklich überragend!!! Danke Ysma!! |