Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Hades Almighty: Pyre Era, Black! (Review)

Artist:

Hades Almighty

Hades Almighty: Pyre Era, Black!
Album:

Pyre Era, Black!

Medium: Download
Stil:

Heavy Psychedelic Nordic Metal

Label: Dark Essence
Spieldauer: 19:48
Erschienen: 23.10.2015
Website: [Link]

Frischer Wind im Norwegischen Black Metal? Und dann noch ausgerechnet bei HADES ALMIGHTY? Kann das Trio denn mehr bieten als einen Abglanz alter Tage? Mit der neuen EP "Pyre Era, Black!" soll genau diese Frage beantwortet werden, und zwar mit neuem Sänger: Ask Ty, bekannt vor allem als (Gift und Galle spuckender) Schlagzeuger bei Kampfar sowie als singender Schlagzeuger bei Krakow, konzentriert sich nun komplett auf die Gesangsdarbietung.

Nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied Janto erweist sich diese Besetzung nicht nur als handfeste Überraschung, sondern auch als Glücksgriff: Ask Ty interpretiert seine neue Rolle mit (trotz allem) erstaunlichem Selbstbewusstsein und legt sich voll ins Zeug, um dem pyschedelisch angehauchten Nordic Metal – das trifft es besser als Black Metal – Tiefgang und Strahlkraft zu verleihen. Die Faszination für Bathory schimmert schon im sich monolithisch erhebenden Opener und Titelsong durch, und auch die altbekannten Akustikgitarren erklingen zu Beginn des über neunminütgen "Bound", doch eine Atmosphäre im Stile von "Alone Walkying" wird offensichtlich nicht mehr anvisiert.
"Fighting the gods!" proklamiert der neue Sänger und klingt, als wolle er es mit ganzen Heerscharen aufnehmen: ja, das hat etwas Größenwahnsinniges – und das passt wunderbar zur epischen Musik, die ebenso an jüngere Aufnahmen von Helheim erinnert wie an Kvist (!), und vor allem an Primordial... ist das wirklich Ask, der da schreit...? Die druckvolle Produktion verleiht dem Metal eine Heaviness, die der klirrenden schwarzen Version bislang oft abging. Mit "Funeral Storm" beweisen Jørn, Remi und Ask, dass sie es ernst meinen und gewillt sind, auf wenigen Riffs aufbauend mächtige Songs zu komponieren, deren psychedelischer Charakter in einer Monotonie wurzelt, welche wiederum typisch nach HADES ALMIGHTY klingt – und nichts Langweiliges hat.

Fazit: Die Mission ist vorerst geglückt, mit dieser EP präsentiert das Trio zunächst drei konzentrierte Visionen von HADES ALMIGHTY anno 2015, die nicht so gezwungen und blutarm an den Klassikern anknüpfen, wie zu befürchten war. Stattdessen macht die Band offenbar ernst, mit neuem Sänger eine neue Ära in Angriff nehmen wollen zu wollen. Wie durchschlagskräftig sich die Norweger auf einem Langspielalbum verwirklichen können, bleibt – ab sofort mit gewisser Vorfreude – abzuwarten. Wer diese EP mit nostalgischen Erwartungen hört, der könnte jedoch enttäuscht werden.

Thor Joakimsson (Info) (Review 5961x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Pyre Era, Black!
  • Bound
  • Funeral Storm

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!