Partner
Services
Statistiken
Wir
Orkan: Livlaus (Review)
Artist: | Orkan |
|
Album: | Livlaus |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Dark Essence | |
Spieldauer: | 42:49 | |
Erschienen: | 11.09.2015 | |
Website: | [Link] |
Die Mitglieder dieser norwegischen Truppe firmierten einmal unter dem Namen ENCHANTING DARKNESS, wobei aber für Black-Metal-Szenegänger am wichtigsten sein dürfte, dass Gjermund Fredheim live bei TAAKE Gitarre spielt und Rune Nesse einmal bei BYFROST trommelte. Die eigene Musik der Gruppe klingt dann erwartbar klassisch im Rahmen der gängigen Szene-Gepflogenheiten.
ORKANs zweites Album bietet minimal melodischen, oftmals monotonen Black Metal der gemäßigten Art, denn die Musiker legen zu gleichen Teilen Wert auf Stimmung/Atmosphäre und die fürs Genre notwendige Aggression. In jedem Fall tönt "Livlaus" klirrend kalt, ohne dass die Produktion schlecht scheppern würde, im Gegenteil: Abgesehen vom dünnen Bass fällt sie ausgesprochen differenziert aus.
Die schreitenden Passagen gefallen besonders, und die innerhalb des Gesamtbildes auf merkwürdige Art eingebetteten Synthesizer-Effekte haben ebenfalls etwas für sich. Dadurch werden ORKAN ein Stück weit kauzig und empfehlen sich weniger dem Konsens-Hörer als Fans von abseitiger Mucke aus dieser Schublade; in ihrer widerborstigen Art sind diese Typen den Landsleuten von VREID nicht unähnlich, aber im Grunde genommen darf jeder "Livlaus" verhaften, der auf die Künstler des Labels Dark Essence steht.
Entkoppelt von dieser Einschätzung gefällt auf der Platte speziell das thrashig kurze "Brende bruer, svart metall" (hat etwas von Enslaved während ihrer orientierungslosen Phase mit Dirge Rep) neben "Uforgjengeleg" mit seinen verspielten Gitarrenparts. Mit dem dreiteiligen Titelstüc beweisen ORKAN zudem Geschick im Arrangieren auf breitem Parkett, weshalb man in Zukunft noch einiges Erwarten darf, wenn die Gruppe am Ball bleibt.
FAZIT: Guter Black Metal aus dem Szene-Off; es müssen nicht immer die großen Namen sein, denn "Livlaus" erweist sich als mehr als solides Album, nach dem sich manche vermeintliche Speerspitze die Finger lecken würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fanden på veggen
- Brende bruer, svart metall
- Livlaus del 1: Evig
- Livlaus del 2: Dødens dal
- Livlaus del 3: Tusen sjeler
- Uforgjengeleg
- Skodde
- Bass - Sindre Hillesdal
- Gesang - Einar Fjelldal
- Gitarre - Gjermund Fredheim
- Schlagzeug - Rune Nesse
Interviews:
-
keine Interviews