Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Susana Sawoff: Bathtub Rituals (Review)

Artist:

Susana Sawoff

Susana Sawoff: Bathtub Rituals
Album:

Bathtub Rituals

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter

Label: Sevenahalf / Broken Silence
Spieldauer: 41:07
Erschienen: 12.06.2015
Website: [Link]

Die Österreicherin SUSANA SAWOFF hat mit ihrem Album-Einstand ein einnehmendes Werk geschaffen, das fast traditionellen ("Bathtub Rituals" umweht etwas ausdrücklich nicht-Diwenhaftes) Vocal Jazz mit Singer-Songwriter-Tugenden vermengt. Vor diesem Hintergrund macht die Künstlerin denkbar, wie die frühen Legenden des weiblichen "Croonens" dahergekommen wären, hätten sie Emanzipation hervorgekehrt und selbst komponiert, statt sich Stücke auf den Leib schneidern zu lassen.

Dies hat Sawoff unter Ausnahme der erhebenden Piano-Ballade "A Jigsaw Puzzle On Our Love", die mit Tobias Held entstand, vor der Aufnahme zu "Bathtub Rituals" selbst für sich getan, um eine sehr homogene Platte zu schaffen. Abgesehen vom funky "Oh Anthony!", dem verschmitzten Quasi-Broadway-Doppel aus "Birds Of Prey" sowie "I Love Us" und dem überraschenden Beinahe-Indie-Stampfer "After Winter Might Come Fall" verzeichnet sie keine stilistischen Querschläger. Das Material ist melancholisch bis verhalten euphorisch, aber man vermisst weder in Sachen Arrangement noch stimmungsmäßig irgendetwas.

So entsteht ein entspannter Gesamteindruck, dem nichts Seichtes innewohnt, wobei die Rhythmusgruppe oft zum Star wird, gleichwohl man den einstweiligen Einsatz von Posaunist Helgi Jonsson (im tollen Titelstück singt er auch mit) nicht unter den Tisch kehren sollte.
Naive Leisetreter wie "The First Time I Knew" und "How Happy We Are" stehen beispielhaft für die Ausrichtung von "Bathtub Rituals", einem frisch anachronistischen Wunderspagat.

FAZIT: SUSANA SAWOFFs Einstand hält alte Werte hoch, klingt aber null angestaubt und hätte zu Jugendzeiten von Ella oder Etta - wenngleich die Österreicherin viel sachter ins Mikro haucht und thematisch eher ein zahmes Mäuschen bleibt - sicherlich in gleicher Weise für Furore gesorgt, wie er heute ein Publikum aus Spezialisten anspricht. Elitär ist das Ganze aber dennoch beileibe nicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2884x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The First Time I Knew
  • Oh Anthony!
  • A Jigsaw Puzzle On Our Love
  • Salt (Bathtub Rituals)
  • How Happy We Are
  • I Love Us
  • Hold Me Through
  • After Winter Might Come Fall
  • Birds Of Prey
  • I Can't Wait To Be Old

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!